Mit 155 Pfund führt der Wels von Klaus Ade aus Karlsruhe zur Zeit die Spitze der BLINKER-Fischhitparade an. Gelandet wurde der Welsriese in einem Vereinssee des Anglerverein Karlsruhe.
Einfach eine Schlepptour wollte Klaus Ade am 2. Juli auf dem Knielinger See machen. Das etwa 100 Hektar große Gewässer liegt in einer malerischen Rheinauenlandschaft und hatte ihm schon in der Vergangenheit schöne Hechte, Zander und Welse beschert. Dieses Jahr hatte er schon zwei Welse von 1,60 und 1,02 Meter dort landen können. Geangelt wurde vom Boot mit einer Shimano-Teleskoprute (bis 130 Gramm Wurfgewicht) und einer geflochtenen Schnur von rund 26 Kilogramm Tragkraft. Vor das 30 Zentimeter lange Stahlvorfach war ein etwa 17 Zentimeter langer Spinner geschaltet. Dieser Radaubruder fand schon bald Gefallen bei einem Kapitalen. Nach dem Biss war sofort klar, dass ein Ausnahmefisch gehakt war, doch Klaus Ade ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, obwohl im ersten Moment nicht klar war, wer wen im Schlepptau hatte. Und so drillte der Angler seinen Gegner mehr als zwei Stunden. Da kein anderer Kollege am Wasser war, der das Spektakel sehen und den er zur Hilfe rufen konnte, bemühte sich Klaus Ade, das Boot irgendwo zu stranden, um den Fisch vom Land aus müde zu drillen. Doch der Wels am Haken vereitelte seine Versuche und nahm immer wieder Schnur. Erst beim achten Landeversuch erreichte Ade dann das rettende Ufer. Dort konnte er seinen mittlerweile stark ermüdeten Gegner an den Brustflossen packen und per Wallergriff an Land wuchten. Das spätere Wiegen des Riesenwelses ergab ein Gewicht von 155 Pfund bei 2,27 Meter Länge.