Der Wels ist der größte Raubfisch im europäischen Süßwasser. Die Fische erreichen Längen von 2 Metern und mehr. Nun fing ein Angler aus Deutschland ein Wels, mit dem er einen neuen Weltrekord aufgestellt haben könnte. Stefan Seuß, bekannt als Wels-Spezialist aus dem Team Black Cat, fing am Po in Italien einen 2,81 Meter langen Waller.
„Hardcore-Drill vom kleinen Schlauchboot“
Stefan fischte gemeinsam mit seinem langjährigen Freund und Angelpartner Christian Ritzinger am Po, als der riesige Fisch auf seine Montage mit Unterwasserpose biss. Nach einem „Hardcore-Drill vom kleinen Schlauchboot“ landete er einen der sicherlich größten Welse, die je gefangen wurden. Er teilte Fotos vom Fang am 12. April auf seiner Facebook-Seite – offenbar noch völlig überwältigt von dem Erlebnis. Er und Christian „werden erst nach einigen Tagen wirklich realisieren, was hier wirklich passiert ist“, schrieb er.
Der mögliche Weltrekord-Wels hatte eine Länge von exakt 281 Zentimetern. Stefan schätzte ihn auf ein Gewicht von über 140 Kilogramm; auf genaues Wiegen verzichtete er jedoch, um den Fisch nicht unnötig zu schaden. Anschließend setzte er ihn wieder zurück. Fünf Augenzeugen bestätigten die Länge des Welses.
Wels ist womöglich neuer Weltrekord
Mit dieser Länge liegt der Wels knapp über dem bisher größten je gemeldeten Fisch. Zuletzt machte der Franzose Jean Christophe Conéjéro im Jahr 2017 mit einem 2,74 Meter langen Wels Schlagzeilen. Unabhängig davon, ob Stefans Fang als neuer Weltrekord-Wels anerkannt wird, beglückwünschen wir ihn zu diesem außergewöhnlichen Fang!
Der Europäische Wels, auch Waller genannt, ist in zahlreichen Gewässern zu finden. Auch in Deutschland werden seit einigen Jahren immer wieder Welse mit einer Länge von über 2 Metern gemeldet, so zum Beispiel aus dem Rhein. Im Anglerlatein gibt es seit Jahrhunderten Gerüchte, dass die Fische sogar noch größer werden können – so wie einige fragwürdige Berichte von Welsen, die 5 Meter lang und fast 400 Kilo schwer gewesen sein sollen. Diese Geschichten gehören natürlich ins Reich der Mythen. Und doch fällt es im Angesicht eines solchen Ausnahmefangs nicht schwer, daran zu glauben.