Die
Farbvarianten der in der freien Natur anzutreffenden Fische stellt auch
ausgesprochene Experten immer wieder vor ein Rätsel. Der
Nebenerwerbsfischer Bernd Siegel aus Knielingen traute beim
elektrischen Abfischen der Alb bei den Raffinerien kaum seinen Augen,
als ein stattlicher Wels-Albino an die Wasseroberfläche kam.
Der goldgelb bis weiße Waller hatte eine Länge von 89 Zentimeter und ein Gewicht von 4,6 Kilogramm. Für Albinos typisch hatte er rote Augen, da Albinos im Auge keine Farbpigmente haben und die Blutadern hinter dem Auge zu einer Roteinfärbung der Pupillen führen. Für die Alb in diesen Formaten eine ausgesprochene Seltenheit. Kleinere Albinos werden immer wieder gefangen. Die auch bei anderen Tieren anzutreffenden Albinos sind eine reine Laune der Natur und haben nichts mit Inzucht oder einem Gendefekt zu tun. Trotz der abweichenden Färbung handelt es sich um ganz normale Welse, die in der freien Natur problemlos überleben können. Der Albinorekord wurde übrigens mit einem Wels von 2,14 Meter Länge in Italien aufgestellt.