Angler in Sachsen-Anhalt machen sich für die Einführung neuer Entnahmemaße stark, die in der Landesfischereiordnung festgeschrieben werden soll. Neben einem Mindestmaß, soll es auch ein Höchstmaß geben. So bleibt den Anglern ein „Küchenfenster”.
Hechte sollen nach den neuen Vorschlägen der Angler nur noch zwischen 50 und 90 Zentimeter entnommen werden. Kleinere, aber auch größere Fische sollen zurückgesetzt werden. Auch bei anderen Fischarten soll es solch ein Entnahmefenster geben. Der Grund für diese Änderung: Die Gene der großen Fische sollen erhalten bleiben, um den Fortbestand der heimischen Fischarten sicherzustellen. Ausgelöst wurden die Erkenntnisse aufgrund einer Studie der Berliner Humboldt Universität und des Leibnitz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im Fachblatt Fish and Fisheries von Prof. Dr. Robert Arlinghaus. Die Studie belegt die extrem hohe Bedeutung großer Fische für die Fortpflanzung gesunder Bestände. Muttertiere mit robusten Genen spielen eine fundamentale Rolle bei der Bestandserneuerung. In Schweden und einigen irländischen Gewässern ist die Praxis eines Mindest- und Höchstmaßes für bestimmte Fischarten bereits Gesetz. Urheber der Online-Petition für Sachsen-Anhalt ist der Student Christian Rathmann aus Magdeburg, der die Praxis des Entnahmefensters vor Ort kennenlernte und für gut befunden hat. Wenn auch Sie sich für eine solche Regelung einsetzen möchte, können Sie die Online-Petition unterschreiben. Für Sachsen-Anhalt https://www.openpetition.de/petition/online/einfuehrung-von-entnahmemasse-fuer-sportangler-in-sachsen-anhalt