Der Sandtorhafen in Hamburg, unter Insidern auch „Kaffeekanal“ genannt, war für Tausende von Anglern ein interessantes Revier für Dickbarsche und Zander. Ab diesem Jahr ist dort das Angeln verboten.
Maritimes Flair in der Hamburger Hafencity verspricht der Traditionsschiffhafen im Sandtorhafen. Eigentlich gehören dazu auch Angler. Aber denen verwehrt die Hamburger Hafenbehörde nun die Ausübung ihres Hobbys. Der BLINKER durfte nach einem Platzverweis Einsicht in die Hafenbetriebsordnung nehmen. Der Entwurf vom 19. August für den Sandtorhafen, der von der Stiftung Hamburg Maritim entwickelt wurde, ist nun in Kraft. Demnach sind unter den Verboten unter Punkt 8 das Ankern, Fischen und Angeln mit Wurfangeln verboten. Vorbei ist also die Zeit, in der Angler hier auf kapitale Barsche und Zander angelten. Als Begründung wird in der Hafenordnung angegeben, dass geflochtene Schnüre, die nach Hängern im Wasser verbleiben, sich in den Schrauben der im Sandtorhafen liegenden historischen Segelschiffe verfangen, diese blockieren und für aufwendige Reparaturen sorgen. Zudem könnte es durch die Havarien auch zu Verschmutzungen des Wassers kommen.Angler, die trotzdem versuchen, im Sandtorhafen zu angeln, müssen mit Platzverweisen vom Hafenmeister persönlich rechnen.