Wieder macht der Fund eines großen, toten Fisches seine Runden in den Nachrichten. Diesmal waren es zwei Ruderer aus Berlin, Vater und Sohn, die einen leblosen Wels fanden. Der Kadaver befand sich Angaben zufolge am Übergang vom Tegeler See zur Havel.
Ruderer meldeten toten Wels der Polizei
Wie die Polizei auf Twitter mitteilte, hätten die beiden Ruderer „etwas nach Verwesung Riechendes“ im Wasser treiben sehen, als sie letzte Woche am Wasser waren. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass es sich um einen toten Wels von 1,70 Metern handelte. Wie ein Sprecher mitteilte, gestaltete es sich als schwierig, den Fisch aus dem Wasser zu bergen. Er war bereits so stark verfault, dass man ihn mit einem großen Mülleimer aus dem Wasser schöpfte, ehe man ihn in einer Tierkörperbeseitigungsanlage brachte. Ein Foto des toten Fisches wollten die Beamten den Nutzern auf Twitter „ersparen“.
Letzte Woche alarmierten zwei Ruderer die Polizei, nachdem sie etwas stark nach Verwesung Riechendes im Wasser treiben sahen.
Unsere #WSP stellte fest: Es war ein toter, modernder 1,70m-Wels-Kadaver, den die Kolleg. dann entsorgten.
(Foto bleibt Ihnen erspart)
^tsm— Polizei Berlin (@polizeiberlin) July 11, 2022
Welse sind die größten Raubfische im Süßwasser
Wie jeder Angler wissen dürfte, sind Welse die größten Raubfische in deutschen Gewässern. Zwar stammen sie ursprünglich aus Osteuropa, haben sich jedoch inzwischen bis weit in den Westen ausgebreitet. So sind der Ebro in Spanien oder der italienische Po schon seit langem bekannte Reviere für große Welse. Die Fische werden bis zu 2,50 Meter lang und können weit über 100 Kilogramm schwer werden; vereinzelte Exemplare werden auch noch größer.
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Obwohl Welse schon längst keine seltenen Fische mehr sind, sorgen Funde und Fangmeldungen immer wieder für Aufsehen. So meldete ein Blinker-Leser im vergangenen November einen Wels, den er am Ufer des Rheins in Hessen gefunden hatte. Er vermutete, dass der 2,15 Meter lange Fisch an natürlichen Umständen verendet war.
Welse sind langlebige Fische, die in freier Wildbahn ein Alter von bis zu 80 Jahren erreichen können. Manche Schätzungen geben sogar ein Höchstalter von 100 Jahren an. Mit steigendem Alter nimmt ihr jährliches Wachstum jedoch ab.
Durch ihre Größe, Kampfkraft und sicher auch durch ihr urtümliches Aussehen üben Welse eine Faszination auf viele Raubfischangler aus. In der Blinker-Hitparade misst der aktuell größte gefangene Wels dieses Jahres 1,96 Meter, gefangen in der französischen Rhône.