Legt man am Wasser Muskie und Hecht, der in Amerika „Northern Pike“ genannt wird, nebeneinander, wird man zuerst erstaunt sein, wie gleich sich die beiden Hechtarten sind. Während der Muskie kleine Schuppen auf oberem Kiemendeckel und Wange aufweist, ist beim Hecht die ganze Wange beschuppt. Das erkennt nur ein geschultes Auge.
Der Muskie hat viele Riechgruben
Doch es gibt eine noch genauere Unterscheidung: Dreht man den Kopf der beiden Hechtartigen um, so erkennt man entlang des Unterkiefers seltsame Poren, bei denen es sich um Riechgruben handelt. Ein Hecht hat fünf oder weniger Poren, während der Muskie mehr als fünf Gruben aufweist. Auf diese Weise kann man schnell, die beiden Hechtarten auseinanderhalten. Das ist vor allem eine sichere Bestimmung, in Gewässern, in denen beide Arten nebeneinander vorkommen.
Der Muskie liebt wärmeres Wasser als der Hecht, wobei es auch Gewässer gibt, die beide Arten beherbergen. Meist setzt sich aber der Hecht dort durch.
Vorkommen
Muskies findet man im Osten Nordamerikas im Bereich des Sankt-Lorenz-Stroms, der Großen Seen, der Hudson Bay und des oberen Mississippi River. Berühmt für Muskies ist auch der „Lake of the Woods in Wisconsin. Außerdem wurden Muskies in weitere Gewässer besetzt.
Muskie-Köder
Auf Muskie dürfen die Köder ruhig eine Nummer größer sein. Immerhin angelt man auf Räuber mit Längen zwischen 1,30 und 1,50m Länge. Bewährt haben sich der Suick, ein handgebauter Pullbait, der in Einholpausen immer mal wieder zu den Seiten ausbricht.
Auch der Bulldawg, ein 23cm langer besonderere Gummifisch mit 127g Gewicht ist ein Top-Köder für Muskies. Allerdings nehmen auch große Hechte diesen Happen. Durch seine kompakte Form verdrängt dieser Köder viel Wasser und macht so auf sich aufmerksam.