Der Fang großer Welse ist mittlerweile keine
Seltenheit mehr. Am häufigsten werden Italien und Spanien mit den XXL-Wallern
in Verbindung gebracht. Doch auch andere Länder haben gute Welsbestände, wie
der kapitale Fang von Franz Hödl beweist.
Gemeinsam mit seiner Familie fuhr Franz Hödl zum Welsangeln für ein Wochenende nach Ungarn. Geangelt wurde an einem 6 ha großen See, nahe der Stadt Koronco. Am Gewässer angekommen baute Franz sofort seine Angelausrüstung auf anschließend wurden je zwei Ruten auf Wels und auf Karpfen ausgelegt. In der ersten Nacht wurden einige Karpfen bis 30 Pfund gefangen, doch bei den Welsruten tat sich nichts. Auch während der Nacht blieb der erhoffte Welsbiss aus, und am nächsten Morgen wurden die Welsmontagen neu beködert und erneut ausgeworfen.
Die Familie beschloss bis 14 Uhr am Gewässer zu bleiben, bevor sie anschließend die dreistündige Fahrt nach Leoben in der Steiermark antreten würden. Die Zeit verging und Franz rechnete schon damit, ohne Wels nach Hause fahren zu müssen. Kurz vor 14 Uhr verschwand die Welspose plötzlich. Voller Aufregung eilte Franz zur Rute und setzte einen kräftigen Anhieb. Der Fisch leistete erbitterten Widerstand und verlangte dem Angler alles ab. Nach einem 30-minütigen Tauziehen auf Biegen und Brechen konnte der Riese endlich per Wallergriff ans sichere Ufer gezogen werden. Nach Angeben des Fängers brachte der Wels bei einer Länge von 260 Zentimeter ein stattliches Gewicht von 241 Pfund auf die Waage. Petri Heil!