Barsche, Hechte und Zander machen ihn schwach, dann macht er die Räuber schwach! Wer unseren Redakteur Sven Halletz kennt, der weiß, dass sich Fische mit Zähnen vor ihm in Acht nehmen müssen. Auch im Winter gönnt er den Raubfischen keine Ruhe.
Das Thermometer zeigt minus 15 Grad. Doch der eisige Wind lässt die gefühlte Temperatur noch wesentlich weiter in den Keller rauschen. In Norddeutschland herrscht ein Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür jagen möchte. Aber es gibt tatsächlich Menschen, die den Winter nutzen und gerade jetzt in die Natur gehen. So ein spezieller Typ ist Sven Halletz, Blinker- und Esox-Redakteur. Getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Bekleidung“, setzte er sich seine Mütze aus Steinmarderfell auf, zieht mit der Eisangel hinaus und jagt auf zugefrorenen Seen gefräßigen Barschen nach. Und spätestens wenn Sven am nächsten Tag mit einem breiten Grinsen in die Redaktion kommt, wissen alle anderen, dass die Fische mal wieder nichts zu Lachen hatten. So wieder einmal geschehen am vergangenen Wochenende, als der Raubfischjäger mit seiner kurzen Eisangel, einer Berkley Roughneck, zwei schöne Winterbarsche aus dem Eisloch zog. Die 32 und 44 Zentimeter langen Dickbarsche bissen auf Balance-Jigs made in Finnland. In etwa acht Metern Wassertiefe nahmen sie die Kunstköder mit harten Attacken und boten dem Angler auch im Drill harte Gegenwehr. Eine ruhige Hand war gefragt, um sie aus der Tiefe nach oben und dann durch das Eisloch zu dirigieren. Schließlich war das Eis etwa 25 Zentimeter stark. Nach drei Stunden hatte aber auch Sven genug von der Kälte und beendete seinen Eisangel-Ausflug. Wenn er sich heute an die beiden Barsche erinnert, wird ihm immer noch ganz warm ums Herz. Und das teilt er seinen Kollegen auch deutlich mit mit einem breiten Grinsen beim Gang durch die Redaktion.