Der November ist der beste Quappenmonat. Dass diese alte Anglerweisheit immer noch zutrifft, bewies Mario Moßbauer an der Donau bei Linz/A. An einem Abend landete er neben einigen Beifängen zwei Quappen von 50 und 60 Zentimeter. Was sich am Wasser ereignet hat, lesen Sie hier:
Am Nachmittag kamen mein Angelfreund Thommy und ich an der Donau unterhalb des Kraftwerks Asten/Abwinden an. Die Strömung des Flusses war an diesem Tag enorm, Gewichte von 200 Gramm wurden gnadenlos verdriftet. Trotzdem legten wir unsere Ruten mit Anti-Tangle-Bleien zwischen 150 und 200 Gramm und einem Aalhaken der Größe 1 aus. Schon nach 5 Minuten bekam ich den ersten Biss auf einen Tauwurm und konnte einen Brassen landen. Kurz vor Einbruch der Dämmerung bekam ich erneut einen heftigen Biss. Am Haken hing eine Barbe von ca. 70 Zentimeter Länge. Anscheinend wollten die Quappen noch nicht beißen, aber es war ja auch noch nicht wirklich dunkel.Mit fortschreitender Dunkelheit wurde es aber spürbar kälter. Doch die Bisse blieben aus. Dann entschloss ich mich meine Köder aus der Strömung zu holen und so nah wie möglich an der Steinpackung auszulegen. Und tatsächlich dauerte es hier nur wenige Minuten bis zum ersten Biss. Gespannt setzte ich den Anhieb. Ich spürte einen guten Widerstand. Und nach kurzem Drill war die erste Quappe des Abends mit rund 50 Zentimeter Länge gelandet. Während mein Angelkumpel und ich die Quappe versorgten, kam ein kräftiger Biss auf der zweiten Rute. Gleich nach dem Anhieb spürte ich, dass ein guter Fisch am Haken hing. Die Quappe lieferte einen tollen Drill. Dann konnte Thommy sie per Hand landen. Sie hatte eine Länge von 60 Zentimeter und ein Gewicht von 3 Pfund 360 Gramm. Im Magen des Räubers befanden sich noch vier Grundeln, was den Fisch aber nicht abgehalten hatte, auch noch meinen Tauwurm zu nehmen. Interessanterweise hatte Thommy auf Köderfisch an diesem Abend keinen Biss und der Tauwurm war deutlich überlegen.