Als Stephan Gockel bei seiner Vertikal-Tour einen Zander durch Stingerbruch verlor, konnte er kurze Zeit später den selben Fisch noch einmal fangen, der immer noch den Stinger im Maul hatte.
Stephan Gockel, Raubfisch-Experte und Vertikal-Profi erzählt uns, wie sich die Geschichte mit dem doppelten Fangglück zugetragen hat: Eigentlich ist dieses Bild nichts besonderes. Das hat es im Kern schon 1000 mal gegeben. Doch der zweite Blick verrät das Besondere, dass was eine Geschichte wert ist. Wer genau hin schaut, sieht den Drilling vom gesprenktem Stinger und den Dropshot-Haken an dem der Zander hängt. Die Geschichte war, ich hatte ihn am Fireball-Stinger und wollte ihn per Hand ins Boot holen. Ich griff die Schnur und bevor ich ihn mit der zweiten Hand im Genick hatte, schüttelte er sich noch einmal und sprengte so den Stinger. Ärgerlich, denn es war ein Fehler von mir. 15 Minuten später schlug es dann 400 Meter Flussabwärts in die tote Rute ein und ich staunte nicht schlecht, als ich meinen Stinger wiedersah. Obwohl er nur kurz zuvor gefangen wurde, hatte er schon wieder solch einen Hunger, dass er in 400 Meter Entfernung wieder aktiv auf der Jagd war – und das trotz des Drillings im Maul.