Der erste Lachs seit 1958 wurde Anfang Oktober im Rhein bei Basel von Angler Thomas Wanner gelandet. Der Rückkehrer biss auf einen Wobbler. Damit hat das Jahrzehnte lange Warten auf die Rückkehr der Salmoniden, seit den ersten Wiederansiedelungsprogrammen in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, ein glückliches Ende gefunden.
Der Fang des 91 Zentimeter langen Lachs-Aufsteigers begeisterte nicht nur den Hobbyangler, sondern auch die Fischerei-Verantwortlichen, das Schweizer Bundesamt für Umwelt und die Mitarbeiter am Naturhistorischen Museum Basel. Der Lachs hatte zwischen Iffezheim (bei Rastatt) und Basel zehn Staustufen überwinden müssen. Viele davon haben bislang keine oder keine adäquaten Fischleitern. Er kann also nur im Zuge der Schiffsschleusungen den Rhein aufgestiegen sein.
Natürlich wurde der Fisch vorschriftsmäßig zurückgesetzt. Fischereibiologen gehen davon aus, dass die Lachs-Aufsteiger revitalisierte Gewässer wie Birs, Ergolz und Kander zum Laichen aufsuchen. Bleibt nur zu hoffen, dass man nicht weitere 50 Jahre bis zum nächsten Lachs bei Basel warten muss.