Seine unglaubliche Fresslust wurde einem Zander aus der Regnitz zum Verhängnis. Obwohl sein Magen bereits randvoll war, nahm er noch einen Fisch. Der Haken an der Sache: Den Fisch hatte Georg Weymann als Köder ausgelegt und mit ihm nun seinen Traumzander gefangen.
Eine tolle Fangmeldung von einem gefräßigen Zander erreichte die BLINKER-Redaktion aus Süddeutschland. Georg Weymann vom Bezirksfischereiverein Erlangen schreibt über seinen traumhaften Winterfang: Am 31. Januar zog es meinen Spezi Wolfgang Kiekow und mich bei minus fünf Grad und Schneefall an die vereinseigene Strecke der Regnitz bei Erlangen zum Raubfischangeln. Nach dem Aufbau und Auslegen der Ruten kam nach einiger Zeit plötzlich Bewegung in die Grundmontage, sehr vorsichtig wurden einige Meter Schnur abgezogen. Dann herrschte Ruhe, ehe nach etwa zehn Minuten doch wieder die Schnur lief. Der Anhieb saß und nach kurzem Drill konnte der Fisch gekeschert werden. Wow, was für schöner Brocken lag im Schnee, ein kapitaler Zander von 89 Zentimetern und 14 Pfund. Nachdem der Haken gelöst war, machten sich beim Blick in das Maul ungläubige Gesichter breit. Eine große Schwanzflosse ragte noch aus dem Schlund des gefräßigen Räubers. Diese wurde nun mit der Zange vorsichtig herausgezogen und alle Beteiligten machten große Augen: Ein halbverdauter Fisch, vermutlich ein Giebel von etwa 30 Zentimeter Länge und sicher einem Pfund Gewicht, kam zum Vorschein. Unglaublich, er hätte meinen Köderfisch gar nicht schlucken können. „Na die musst du nun aber vom Fangewicht abziehen“, lachten Wolfgang und mein Schwager Peter Heinz, der zum Fotografieren und Wiegen vorbeigekommen war. Das ist bislang mein absoluter Traumfisch und diesen Tag im Winter werde ich wohl nie vergessen.