Ein ungewöhnlich gefärbter Hecht aus dem Malchiner See in Mecklenburg-Vorpommern befindet sich jetzt im Müritzeum und kann ab nächsten Jahr von Besuchern bestaunt werden.
Der etwa 60 cm lange Esox mit seiner selten goldgelben Färbung wurde vor einigen Wochen mit einer Reuse gefangen. Er wurde dann ins Müritzeum in Waren gebracht. Dies ist das größte Süßwasseraquarium Deutschlands. Noch können Besuch sich den Fisch aber nicht ansehen. Wie Aquariums-Leiter Marco Kastner berichtete bleibt der Hecht noch für einige Wochen im Quarantänebereich des Schauaquariums, bis er sich vom Streß des Transportes erholt und sich in die neue Umgebung eingewöhnt hat. Nach erfolgreicher Genesung wird er voraussichtlich im nächsten Jahr im Schaubereich des Aquariums den Besuchern präsentiert werden. Die Farbanomalie, welche auf eine Störung in der Biosynthese der Pigmente und Farbstoffe zurückzuführen ist, kommt bei Hechten dieser Größe äußerst selten vor. Diese Färbung kommt einem Hecht in freier Natur normalerweise gar nicht zu gut, da er von Artgenossen besser als Beute bemerkt wird. Somit hat der Hecht großes Glück gehabt und viel Geschick bewiesen, sonst wäre ihm ein Überleben nicht möglich gewesen. Im Müritzeum ist der Hecht aber nun gut aufgehoben und hat sich in den letzten Wochen dank intensiver Betreuung prächtig entwickelt.