Dass große Hechte nur in großen Gewässern abwachsen, widerlegte Anton Ruchti mit einem Fisch von 46 Pfund 200 Gramm. Der Riesenhecht attackierte im nur 3 Hektar großen Anglersee einen Wobbler.
Der Anglersee des Fischereivereins Kirchberg ist im Vergleich zu Deutschlands besten Hechtgewässern wie den vorpommerschen Bodden, der Müritz oder dem Möhnesee nur eine Pfütze. Trotzdem werden dort jedes Jahr große Hechte gefangen. Diesen Räubern stellte auch Anton Ruchti mit seinem Angelkollegen Eugen Wohlhüter nach. Ein Wobbler sollte die gefräßigen Räuber an den Haken bringen. Und dieser schien sich nach einigen Würfen im Kraut festgesetzt zu haben. Ein Rucken von Seiten des Anglers mit der Rute führte jedoch zu einer langen Flucht von etwa 25 Metern. Nach der Erkenntnis, dass ein Riesenfisch am Haken hing, hieß es nun die Nerven zu bewahren und unbeirrt weiterzudrillen. Während des Drills setzte sich der große Hecht mehrmals im Kraut fest. Aber es gelang Anton Ruchti, den Fisch jedes Mal daraus zu befreien. Zirka 30 Minuten währte das Tauziehen zwischen Angler und Fisch, dann konnte der Hecht mit einem großen Kescher gelandet werden. Der prächtige Esox war 1,30 Meter lang und wog exakt 23,2 Kilo.