Dort, wo sie fette Nahrung finden, gedeihen Schwarzbarsche, aber auch unsere Flussbarsche viel schneller als in nahrungsärmeren Gewässern. Das zeigt ein aktueller Fang aus Idaho in den USA, wo ein Angler einen großen Schwarzbarsch in einem Stausee fing. Doch auch für deutsche Angler gibt es Gewässer in Reichweite, an denen wahre Rekordbarsche möglich sind.
Schwarzbarsch aus Idaho war dick wie ein Fußball
Joe Walton fing im Dezember einen riesigen Schwarzbarsch mit einer Länge von 61 Zentimetern im Dworshak-Stausee in Idaho. Nachdem Beamte der Jagd- und Fischereibehörde den Fisch nachgemessen hatten, wurde er gleich als neuer Staatsrekord anerkannt. Das Gewässer ist für seine XXL-Barsche bekannt und die Fische scheinen mit jedem Jahr größer zu werden, denn sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen, aber sehr nahrhaften Kokanee-Lachsen, die es in Hülle und Fülle in diesem Gewässer, einem Stau des Clearwater River, gibt.
Die große Futtermenge sorgt also dafür, dass die Fische bis zu Fußballgröße heranwachsen und bestens genährt sind. Fischereibiologen haben festgestellt, das die Fische viel schneller wachsen, sobald sie erst einmal eine Länge von 20 bis 30 cm erreicht haben.
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XXL-Barsche in den Niederlanden
Ein ähnliches Phänomen findet man am Haringvliet in den Niederlanden. Auch hier wachsen die Barsche bis auf Längen von 50 cm und mehr ab. Sie finden im Gewässer reichlich fette Kost wie kleine Heringe und Sardinen. Die Futterfische werden durch die Spaltöffnungen im Fluttor aus dem Meer in den Brackwasserteil des Rheinarms gespült, wo die Räuber schon auf sie warten. Und jedes Jahr werden hier Barsche gefangen, die es in anderen Gewässern gar nicht gibt. Kein Wunder: steht doch der niederländische Rekordbarsch bei 56 cm Länge und wurde von Thomas Gronenwald gefangen.