Was machen Jungangler in ihren Ferien? Sie gehen Fische fangen! So jedenfalls hat es Christian Schützler aus Waren gemacht. Der 13-Jährige erholte sich vom Schulstress mit einem aufregenden Drill. In seinem Heimatgewässer fing er einen kapitalen Räuber von dem andere Angler nur träumen.
Die Müritz hat schon so manchen Anglertraum von einem Meterhecht erfüllt. Bei einigen Petrijüngern dauert es länger, andere hingegen brauchen nur wenige Anläufe, um ein Hechtmonster auf die Schuppen zu legen. Christian Schützler gehört zu den glücklichen Anglern, denen dieses Kunststück gelang und das bereits im zarten Alter von 13 Jahren. Der leidenschaftliche Jungangler war am 20. August zum Spinnfischen am Ostufer des größten deutschen Binnensee unterwegs, um Hechte zu fangen. Dass dann gegen 11.30 Uhr über einer Krautbank so ein großes Exemplar biss, übertraf alle Erwartungen des Jungen aus Waren. Er führte seinen silberfarbenen Mepps-Spinner der Größe 5 in etwa dreieinhalb Metern Wassertiefe, als der Räuber aus seinem Versteck schoss und den Metallköder attackierte. Geistesgegenwärtig schlug Christian an und hatte den Hecht sicher gehakt. Erst als der Hecht sicher gelandet war, wurde dem Fänger die Größe seines Fanges bewusst. Der kapitale Hecht brachte es bei einer Länge von 122 Zentimetern auf ein Gewicht von 20 Pfund 200 Gramm. Wenn Christian nicht gerade den Hechten auf der Müritz nachstellt, drückt er fleißig die Schulbank. Als Schüler auf dem privaten Internatsgymnasium Schloss Torgelow angelt er sich statt kapitaler Hechte dann vorzugsweise gute Noten.