Mit Beginn des Herbst motten viele Aalangler ihr Gerät schon ein. Ein Fehler, denn in den Flüssen beginnt jetzt die beste Zeit um große Schleicher zu ziehen. Raubfischspezi Hendrik Zietz aus Halle/Saale weiß genau, wie das funktioniert.
Sonst ist Hendrik lieber mit der Spinnrute unterwegs, doch wenn die Nächte im September langsam kühler werden, legt er auch sehr gerne die Grundruten auf Aal aus. Speziell an sehr regnerischen Herbsttagen, stehen die Chancen dann bestens einen starken Blankaal im Fluss zu überlisten. Eine solche Gelegenheit bot sich auch Anfang September, als Hendrik und sein Angelkumpel Nick zu einem Aalansitz an die Saale zogen. Die hervorragenden Bedingungen täuschten nicht, so dass die beiden Angler fast 10 Aale fingen, wovon 2 sogar über 80 cm lagen. Da die Blankaale ihre Nahrungsaufnahme allmählich runter fahren, wenn sie die Flüsse hinab wandern, kommen nicht, wie beim Großaalangeln oft üblich, tote Köderfische oder Wurmbündel zum Einsatz, sondern bevorzugt halbe oder maximal ganz Tauwürmer an einer einfachen Laufbleimontage.
Dass Hendriks jüngste Fangmeldung kein Zufall ist, beweist der Saaleangler immer wieder, denn er konnte in den Herbstmonaten der vergangenen Jahre schon Blankaale bis 92 cm überlisten. Da die Aalbestände in vielen Gewässern leider rückläufig sind, ist es für Hendrik selbstverständlich nicht jeden dieser großen Schleicher zu entnehmen, damit der eine oder andere von ihnen den langen Weg zu seinem Laichplatz fortsetzen kann. Wir sind schon gespannt, ob Hendrik es in diesem Jahr vielleicht noch schafft einen metrigen Blankaal zu fangen und wünschen ihm dabei viel Erfolg!