BLINKER-Leser Charles Peters aus Luxemburg ist ein begeisterter Angler. In den vergangenen Wochen ging er häufiger zum Hechtangeln ans Gewässer und überlistete bei einem seiner Ausflüge ein kapitales Exemplar. An seiner Fanggeschichte möchte er Sie teilhaben lassen.
In den Sommertagen machte ich mich öfters auf zum Hechtfang. Es war am 27. August gegen 18 Uhr, als ich in unserem luxemburger Fluss „Sûre“ bei Ettelbrück mit einem Rotauge auf Hechte angelte. Diesmal war es besonders ruhig, warm mit klarem Himmel. Das Gewässer ist sehr gut unterteilt, wodurch man genau einschätzen kann, wo man welchen Fisch fangen kann. Dies geht vom Forellengebiet, wo sich alle kleineren Arten aufhalten, bis hin zu einem tieferen Gebiet, in dem sich vor allem Hechte, Karpfen und Aale aufhalten.An diesem Tag dauerte es nicht lange, bis ich einen ordentlichen Drill hatte und was für einen. Nach einem gezielten Wurf der Köderfischmontage in die Nähe eines Baumes, zog ich knapp zwei Meter Schnur ein und bekam gleich meinen ersten Biss auf das tote Rotauge. Ich wusste bereits nach wenigen Momenten, dass ich es mit einem großen Hecht zu tun hatte, und mein vorheriger Rekord von 94 Zentimetern mit dem hier sicherlich gebrochen wird. Nach 15 Minuten Drill war ich bereit, den Hecht, der sicher über einen Meter lang war, aus dem Wasser zu nehmen. Doch bevor ich ihn packen konnte, zog er neben mir weg, unter einen Ast. Ich wusste schon, was auf mich zukommen würde Schnurriss. Zwei Tage später versuchte ich am frühen Morgen um 8 Uhr, zum zweiten Mal den selben Hecht mit dem selbem Köder zu fangen. Auf der gleichen Stelle ging er mir sofort beim ersten Einwurf dran. Diesmal wusste ich, was er vor hatte und hielt ihn fern von den Ästen im Wasser. Nach zehn Minuten Drill gelang es mir, den Hecht zu landen. Seine Länge betrug 114 Zentimeter und er wog satte 22 Pfund.