Dass Welse vor allem in der warmen Jahreszeit an den Haken gehen, ist Aberglaube. Im Winter fressen vor allem die Kapitalen. Team Black Cat-Angler Stefan Seuß war in Italien mit einem Fisch von 2,41 Meter erfolgreich.
Je kälter die Temperaturen, desto größer die Welse? Für viele Waller-Angler gilt der Wels noch immer als Wärme liebender Fisch, der hauptsächlich in der warmen Jahreszeit an den Köder geht. Stefan Seuß hat in den vergangenen Jahren indes vermehrt durch dicke Winterfänge auf sich aufmerksam gemacht. Der Spezialist versucht gezielt in der kalten Jahreszeit, bei Wassertemperaturen zwischen 6 und 8 Grad, Großwelse zu fangen. Stefan Seuß erzählt: Vor allem in den Wintermonaten Januar und Februar sind die kleineren Artgenossen kaum aktiv, während die Großwelse weiter fressen. Natürlich sind die aktiven Fressphasen sehr kurz, aber die Chancen, einen Großwaller von über 80 Kilo gezielt zu fangen, sind beachtlich. Auch 2011 war Seuß im Winter am Po und konnte Anfang Februar zusammen mit Angelpartner Benjamin Gründer mehrere Großwelse landen. Wer jetzt vermutet, dass die Spezis in tiefen Flussabschnitten gefischt haben, liegt komplett falsch: Die Köder wurden in Wassertiefen von nur 1,5 bis 2,5 Meter an Unterwasserposenmontagen angeboten. Stefan Seuß weiter: Insgesamt konnten wir elf Waller fangen, darunter vier Fische, die deutlich die Zweimeter-Marke knackten. Ein Fisch kratzte sogar wieder knapp an der 100-Kilo-Schallmauer. Alle Fische hatten sehr dicke Bäuche, was auf ein erhöhte Nahrungsaufnahme besonders in der kalten Jahreszeit schließen lässt. Weitere Infos: www.wels-camp-am-po.de und unter www.team-black-cat.com PM