Ein Angler aus Florida machte vor kurzem einen verrückten Fund. Als er Forellenbarsche fing, ging ihm ein 40 cm langer Fisch an den Haken. Das Interessante an dem Barsch: Er hatte eine Schlange verschluckt, die länger war als er selbst. Wer davon überzeugt ist, dass Barschköder besser nicht zu groß ausfallen sollten, denkt also vielleicht nochmal nach.
Angler holt 56 Zentimeter lange Schlange aus Barsch
Das Video, das auf dem Instagram-Kanal Panfish Nation veröffentlicht wurde, ist gerade mal 20 Sekunden lang. Man sieht darin, wie der Angler einem Forellenbarsch (Largemouth Bass) ins Maul greift und zu ziehen beginnt. Ein wenig erinnert der Clip an den alten Zaubertrick mit dem endlosen Taschentuch – es geht immer weiter und weiter. Schließlich kommt der Kopf zum Vorschein, und am Ende hat der Angler eine 56 cm lange Schlange aus dem Barsch geholt. Im direkten Vergleich sieht man, wie viel länger die Beute als der Räuber ist. Teilweise hatte der Fisch die Schlange bereits verdaut.
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Eine verpönte Praxis unter amerikanischen Anglern
Reaktionen auf das Video fielen unterschiedlich aus. Die meisten Nutzer meinten jedoch, der Angler habe dem Fisch „seine Mahlzeit gestohlen“. Bei vielen stieß der Clip auf völliges Unverständnis. Was unappetitlich (und gemein) aussieht, soll in den Vereinigten Staaten eine gängige Praxis sein – wenn auch eine kontroverse.
Vor allem unter amerikanischen Fliegenfischern sieht man sich den Mageninhalt eines gefangenen Fisches (meist einer Forelle) an, um Rückschlüsse auf mögliche Köder zu ziehen. Dabei kommen Magenpumpen zum Einsatz, um die Forellen danach wieder zurückzusetzen. Und obwohl sie dem Fisch nur wenig Schaden zufügen sollen, gilt die Praxis als verpönt. Wer in einem Flyshop mit einer Magenpumpe zur Kasse geht, muss mit bösen Blicken rechnen. Laut dem Guiding-Unternehmen Minturn Anglers in Colorado hätten jedoch viele Guides eine solche Pumpe dabei, und das aus gutem Grund. Davon mag man als Angler in Europa halten, was man will.
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Was zumindest den Barsch mit der Schlange im Magen betrifft, äußerte sich Dac Collins vom Magazin Outdoor Life unbesorgt. „Forellenbarsche sind hart im Nehmen, und der Fisch hat die Prozedur höchstwahrscheinlich überlebt.“ Es ist übrigens nicht der seltsamste Fund, der dieses Jahr gemacht wurde. Der Preis dürfte an einen Angler aus Indiana gehen: Er fing einen Katzenwels, der ein Sexspielzeug verschluckt hatte.