Der Streifenbarsch, den John Vayda aus New Jersey im Oktober fing, ist ein neuer Staatsrekord. Doch neben seinem Gewicht von mehr als 7 Kilo ist der Hybrid vor allem deshalb bemerkenswert, weil der Bestand in dem Gewässer, aus dem er stammt, als verschwindend klein gilt.
Streifenbarsch aus winzigem Bestand ist neuer Rekord in New Jersey
Vayda war zum Trolling auf dem Monksville Reservoir unterwegs, wo er Walleyes fangen wollte. Er fischte mit einer Rute von St. Croix und einer Daiwa-Rolle, die er mit 12 Pfund tragender monofiler Schnur bespult hatte. Doch statt seines Zielfischs biss der Streifenbarsch an, mit dem er einen neuen Staatsrekord in New Jersey aufstellte.
Laut einer Mitteilung der lokalen Umweltschutzbehörde war der Streifenbarsch 7,5 Kilo schwer und 79 Zentimeter lang. Doch nicht nur Gewicht und Größe des Fisches waren bemerkenswert. Laut Angaben gab es in dem Gewässer nämlich nur eine Handvoll Streifenbarsche.
Ein beliebter Zielfisch für Angler
Der Streifenbarsch ist eine Kreuzung aus Felsen- und Weißbarsch. Im Englischen ist meist von „Wipers“ die Rede, zusammengesetzt aus White Bass und Striped Bass bzw. „Striper“. Er ist eine Kreuzung aus Felsenbarsch und Weißbarsch. Anders als die meisten anderen gekreuzten Arten sind Streifenbarsche fortpflanzungsfähig.
Seit den 1960er Jahren werden sie in mehreren Gewässern der USA besetzt. Sie gelten als schnell wachsende und kampfstarke Fische, was sie für Raubfischangler zu begehrten Zielen macht. Streifenbarsche erreichen Gewicht von bis zu 12 Kilo und können einen Meter lang werden.
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Obwohl Streifenbarsche sich auf natürlichem Wege fortpflanzen können, geben Wildhüter in New Jersey das Bestandswachstum als quasi nicht existent an. Stattdessen gibt es einen jährlichen Besatz von bis zu 60.000 Fischen. Der See in Monksville, aus dem er neue Staatsrekord stammt, bekam dabei zuletzt im Jahr 2017 neue Fische – und zwar ganze 5 Stück. Einer davon wuchs zu den Rekordmaßen heran.
Streifenbarsche sind tatsächlich auch in Deutschland anzutreffen, wenn auch nicht in freier Natur. In Mecklenburg-Vorpommern werden sie gezüchtet. Es handelt sich um geschlossene Aquakulturen. Dass er sich als invasive Art ausbreiten und heimische Barscharten verdrängen könnte, gilt daher als unwahrscheinlich.