Sieben Tage im November hatte sich Gerätehändler Jürgen Perl aus dem bayrischen Schönberg zum Quappenangeln in der Donau reserviert. Ergebnis: 9 Quappen und jede weit über 60 Zentimeter.
Um die Quappen im stark strömenden Fluss zu bändigen, verwendete Perl eine schwere Feederrute, ein 100-Gramm-Laufblei, 0,35er Hauptschnur und ein 0,30er Vorfach. Seinen großen Einzelhaken hatte er mit zwei Tauwürmern beködert. Die besten Beißzeiten lagen zwischen 17 und 21 Uhr. Dann war meist eine Stunde Ruhe. Danach begann eine zweite Beißzeit, die sich bis 2 Uhr morgens ausdehnte.
Danach rührte sich keine Quappe mehr, obwohl Jürgen Perl bis 5 Uhr am Wasser ausharrte. Seine größte Quappe wog 6 Pfund 480 Gramm. Während des Drills hatte sich dieser Fisch anscheinend hoffnungslos am Grund festgesetzt, und Perl überlegte schon, ob er die Schnur abschneiden sollte. Dann aber schwamm sich der Fisch doch noch frei und konnte kurz darauf gekeschert werden. Länge: 76 Zentimeter. Damit belegt Perl in der BLINKER-Hitparade den 1. Platz. Doch auch bei den übrigen Quappen handelt es sich um schöne Fische: Immerhin maß die kleinste 64 Zentimeter bei einem Gewicht von 3 Pfund 250 Gramm. Im Dezember haben die Quappen aber ihre Ruhe vor den Anglern: Es herrscht nämlich Schonzeit in Bayern.