Der Österreicher Andrei Calinescu erlebte vor kurzem einen Angeltag, wie man ihn sich besser nicht vorstellen könnte. Innerhalb von nur zwei Stunden gingen ihm ein Wels, ein Hecht, ein Barsch, ein Zander, ein Rapfen und ein Döbel an den Haken.
Andreis`Lieblingsrevier ist ein Altarm der Donau in Österreich. Hier machte er sich Mitte Juli an einem Tag, an dem immer wieder schwere Wolkenbrüche auf ihn niederprasselten, ans Angeln. Schon beim ersten Wurf wurde sein Stickbait, dass eigentlich einem Barsch zugedacht war, von der Oberfläche gepflückt.
Doch der Fisch am Haken war alles andere als ein Barsch. Wie verrückt wurde Schnur von der Rolle gerissen, während Andreis Gegner wild mit dem Schwanz schlug. Doch nach spannendem Drill wurde der Räuber, ein schöner Wels, dann mit der 2,10 Meter langen Orange-Spinnrute verhaftet. Zehn Minuten später biss dann ein Hecht, der ebenfalls den Landgang antreten musste. Ihm folgten ein Barsch und ein Zander. Die beiden Stachelritter ließen sich von einem Gummifisch am Bleikopf verführen, auf den Andrei umgestellt hatte. Mittlerweile hatte Dauerregen eingesetzt, der Andrei zwang eine Pause einzulegen und die klatschnasse Kleidung zu wechseln. Als der Regen aufgehört hatte, war Andrei wieder am Wasser. Er sah einen Rapfen rauben, den er sofort überwarf. Schon beim ersten Herankurbeln des Köders stieg der Fisch ein. Der mächtige Rapfen flüchtete ungebremst in die Strömung. Doch schließlich konnte auch dieser Fisch sicher gelandet werden. Als letzten Fisch fing der Angler aus Korneuburg noch einen Döbel. Sein Kommentar zu diesem wohl einmaligen Räuber-Sextett: Was für ein Tag! Da hat Petrus wohl all meine Gebete auf einmal erhört“.