Bernhard Fietzek ist auf Rapfen in den Seen und Häfen um Karlsruhe abonniert. Immer wieder gehen dem Vollblutangler und seinem Sohn Dennis Fische über 80 Zentimeter an den Haken. Und manchmal kommt es auch zu völlig überraschenden Fängen. Lesen Sie hier Bernhards Fangbericht:
Zur Zeit fressen sich die großen Rapfen für den bevorstehenden Winter ein Nahrungspolster an. In den Seen und Häfen rund um Karlsruhe sind die Fische richtig vollgefressen, dass sie fast aussehen wie Graskarpfen. Allerdings beißen die Fische nicht mehr so hart wie in den Sommermonaten, sondern saugen den Oberflächenwobbler nur ganz vorsichtig ein. Deshalb verliert man auch immer mal wieder den einen oder anderen Fisch durch Ausschlitzen. Innerhalb von nur zwei Tagen konnte ich allerdings einen 80er und einen 84er Rapfen überlisten.
Mein tollster Fang aber war ein Wels von 1,45 Meter, der mittags bei strahlendem Sonnenschein auf einen kleinen Illexwobbler einstieg, der eigentlich einem Rapfen zugedacht war. An der 0,10er Geflochtenen begann ein Drill, wie ich ihn noch nicht erlebt hatte. Zuerst glaubte ich an einen Mega-Rapfen. Als dann aber die ersten Blasen an die Oberfläche stiegen, wusste ich, dass ich einen Wels am Haken hatte. Der halbstündige Drill verlangte meinem feinen Rapfengerät alles ab. Auch mein Sohn Dennis ließ sich vom dem furiosen Rapfen-Reigen anstecken und konnte ebenfalls ein paar tolle Fische landen.