Fast hätte Richard Nicholson (62) aus Pennsylvania seinen 87 Zentimeter langen Walleye aus dem Youghiogheny River filetiert und in eine leckere Mahlzeit verwandelt. Doch sein Sohn, Richard Nicholson jr., ahnte bereits, dass sein Senior womöglich einen Rekord-Walleye gefangen hatte. Am nächsten Tag waren die beiden in einem Supermarkt, wo sie den Fisch auf einer Präzisionswaage wiegen ließen. Dabei brachte er stolze 18 Pfund (das entspricht etwa 8,2 Kilo) auf die Waage. Nicholsons Walleye wog damit 45 Gramm mehr als der alte Staatsrekord von Pennsylvania, der seit 1980 bestand.
Schnell war ein Gutachter der Wasserbehörde vor Ort, um den Fisch zu inspizieren und die Daten aufzunehmen. Und so stand der Anerkennung des Fangs als neuem Rekord-Walleye des Bundesstaats Pennsylvania nichts mehr im Wege.
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Angler hätte den Rekord-Walleye fast verspeist
Richard Nicholson bezeichnet sich selbst als Kochtopfangler. Er fing den Walleye mit lebendem Köderfisch an der Grundblei-Montage. Als er den Fisch aus dem Wasser zog, dachte er laut eigener Aussage eher an die Filets, die er daraus zubereiten könnte, als an einen Eintrag im Buch der Rekorde. „Wir hatten den Fisch nach Hause gebracht, als mein Sohn den Staatsrekord aufrief“, sagte er. „Er meinte: Dad, den sollten wir lieber wiegen lassen.“
Dass er einen Rekord brechen würde, hätte er nicht erwartet. „Es ist unglaublich, dass bei den vielen Gewässern bei uns im Staat, darunter große Flüsse und der Eriesee, dieser Fisch genau hier im Yough war“, sagte er. „Wie ich schon sagte, ich esse gern Fisch und war nicht hinter dem Rekord her, aber wenn mein Fang jemanden zum Angeln bringt, war es die Sache für mich wert.“ Man brauche mehr Angler dort draußen, meinte er abschließend.
Nicholson will noch warten, bis der Präparator einen Abdruck vom großen Walleye gemacht hat. Danach will er die Filets des Rekord-Walleyes zubereiten und auf den Tisch bringen.
Walleyes (Sander vitreus), bei uns auch als Glasaugenbarsche bekannt, sind nahe Verwandte des Zanders. Sie können über einen Meter lang und 10 Kilogramm schwer werden. Ihren Namen verdanken sie der trüben Färbung ihrer Augen.
Quelle: media.pa, Fish & Boat Commission