In Schweden werden viele große Zander beim Vertikalangeln im Mittelwasser anstatt am Grund gefangen. Die beiden Westin-Teamangler Jörgen Larsson und Luc Coppens haben das auch in den Niederlanden probiert – mit besten Resultaten.
Zander fängt man vertikal in Grundnähe. So lautet eine alte Anglerweisheit, die es nun zu überdenken gilt, den Luc Coppens und Jörgen Larsson bewiesen, dass sich große Zander vor allem im Mittelwasser mit dem Gummifisch fangen lassen. Eigentlich wollten die beiden das Mittelwasser eines großen Sees befischen, mussten aber wegen einer Sturmfront an den ersten beiden Tagen ihres Angelausflugs nach Holland auf einen Fluss ausweichen. Hier landeten Sie ca. 30 Zander, bei denen allerdings die Größe zu wünschen übrig ließ. Die Fische waren nur bis 65 Zentimeter lang und wogen zwischen 1 und 3 Kilogramm. Als bester Köder erwies sich der 15 Zentimeter lange TwinTeez an einem runden, 20 Gramm schweren Bleikopf. An den letzten beiden Tagen konnten Coppen und Larsson dann den großen See beangeln. Und das mit bestem Erfolg. Sie fingen die Zander in Wassertiefen zwischen 3 und 10 Metern, an Stellen die zwischen 20 und 30 Meter tief waren. Große, 20 Zentimeter lange TwinTeez-Gummifische kamen bei den Freiwasserzandern besonders gut an. Als besonders fängige Farbe erwies sich das Dekor Confused Tomato“. Außerdem tunten die beiden ihre Gummifische noch mit einer Rassel im Weichplastikkörper des Gummifisches. Auf diese Weise fingen sie 13 große Zander zwischen 74 und 89 Zentimeter Länge. Der schwerste Fisch wog 14 Pfund 20 Gramm. Laut Aussage von Luc Coppens, der den See wie seine Westentasche kennt, war die Durchschnittsgröße der Zander in diesem Gewässer die beste seit zehn Jahren.