Selbst radikales Abfischen mit Netzen blieb ergebnislos. 600.000 Amerikanische Seeforellen (Salvelinus Namaycush) wurden 2010 aus dem Yellowstone See in den USA entnommen, trotzdem hat sich der Bestand nicht spürbar verringert.
Illegal haben Angler um 1980 die extrem räuberische Seeforelle ausgesetzt, nun wird sie bis aufs Messer bekämpft, um die einheimische Kehlschnitt-Forelle (Oncorhynchus clarki) vor dem Aussterben zu retten. Angler und Biologen haben sich auf den Schlachtruf Tod der Seeforelle geeinigt. Letzte Rettung soll der Judas-Fisch bringen, der biblisch inspirierte Name für einen Verräter. Mit Sendern ausgestattete Seeforellen (Judas-Fische) werden ausgesetzt, um die Laichplätze ihrer Artgenossen in den Tiefen des Sees zu verraten. Ist ein Laichplatz geortet, werden Eier und Brut abgesaugt, mit Schallwellen getötet oder mit Elektrizität. Die Laichplätze müssen wir aufspüren, dann haben wir das Goldene Ei gefunden, sagt Prof. Bob Gresswell, Leiter der Einsatzgruppe Judas-Fisch. K.K.