Andreas Keler ist erst wenige Wochen im Besitz des Fischereischeins. Doch der Petrijünger brauchte nicht lange, um einen Fisch zu landen, von dem andere Angler ein ganzes Leben lang träumen. In der Salzach ging ihm ein 1,60 Meter langer Wels an den Haken.
Am vergangenen Freitag, 22. Mai, holte sich Andreas Keler eine Tageskarte für die Salzach und setzte sich auf die Sandbank am Ende des Lebenauer Kanals. Die Salzach war reißend und dreckig grau. Der Petrijünger warf seinem silbernen 5-er Mepps-Spinner an die Kante, an der sich der Kanal und die Salzach vereinen. Beim fünften Wurf spürte er plötzlich ein Zupfen an der leichten „Fast Bass“-Rute von Sänger. Im ersten Moment dachte Andreas Keler, dass ein kleiner Hecht gebissen hatte. Doch dann bog sich die leichte Spinnrute plötzlich bis ins Handteil, der Drill begann. Erst als eine große Flosse aus dem Wasser ragte, wusste der Angler, dass etwas viel Größeres auf seinen Mepps gebissen hatte. Wenig später sah er kurz den riesigen Schädel an der 0,30er Imperial Karpfenschnur. Nach 30 Minuten lag der Waller mit einer Länge von 1,60 Meter und einem Gewicht von 61 Pfund auf der Sandbank. Der Angler fischte mit einer unglaubliche Ruhe, ohne Panik und zeigte wieder einmal, mit welch feinem Geräte Angler große Fische landen können. Gewogen und vermessen wurde der herrliche Waller kurz darauf im ABA-Angelshop in Laufen-Leobendorf. Seine Fischerprüfung hatte Andreas Keler erst im Mai diesen Jahres bei Josef Sailer abgelegt.