Eric Aydemir verfolgt beim Fischen auf große Zander eine einfache, aber
offensichtlich besonders fängige Strategie. Der Angler bevorzugt die
Nacht- und Morgenstunden, um den Stachelflossern auf die Schuppen zu
rücken. Dieses Erfolgsrezept ging jetzt ein weiteres Mal voll auf.
In den frühen Morgenstunden des 13. Juni überlistete Eric Aydemir einen 105 Zentimeter langen Zander im Neckar bei Hessigheim. Der 12 Kilo schwere Brocken biss gegen 4.20 Uhr in unmittelbarer Nähe einer Steinpackung. Als Köder diente ein Fox-Gummifisch im Firetiger-Dekor. Eric Aydemir wurde an diesem Morgen für seine Ausdauer belohnt, denn es war der erste Fisch, den er nach sechs Nächten ohne einen einzigen Biss fangen konnte. „Bei uns hatte sich schon Verzweiflung breit gemacht, aber wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben. Dann bekam ich einen extrem starken Biss, den ich nicht verwerten konnte. Mein Anhieb ging ins Leere“, sagt der Fänger des Zanderbrockens. Beim Rauskurbeln des Gummifisches stieg der Zander dann so brachial ein, dass es ihm fast die Angel aus der Hand riss. Der Zander hatte den Köder tief inhaliert. Obwohl Eric Aydemir in seinem Anglerleben bereits einige kapitale Zander gefangen hatte, traf er diesmal auf einen besonders aggressiven Fisch. „Nie zuvor hatte ich einen so kampfstarken Zander am anderen Ende der Schnur.“