Der Angler aus Georgia warf seinen Köder 50 Meter weit in die starke Strömung des Flint River. Er angelte in einem Wehrschuss unterhalb eines Wasserkraftwerks. Seinen 58 g schweren Bucktail Jig hatte er mit einem weißen Twister bestückt. Nach unzähligen Würfen bekam Travis einen Biss und spürte sofort einen schweren Widerstand. „Fish on!“ rief er immer wieder, damit die anderen Angler neben ihm ihre Schnüre einholen konnten.
Gewaltige Flucht
Der Fisch zog Meter um Meter Schnur von der Rolle und je weiter der Fisch abzog, um so mehr hatte Travis das Gefühl, dass er den Fisch doch noch verlieren könnte. Hier gab es riesige Strudel und scharfe Felsen. Dann sah er die riesige Schwanzflosse des Fische und stellte die Rollenbremse noch ein wenig fester. Ich lehnte mich in den Fisch, bis ich wieder Schnur gewann. Bis jetzt dauerte der Drill 20 Minuten. Dann brachte ein Mitangler, Doug Willbey einen riesigen Kescher. Dann kletteten die beiden eine Treppe hinunter, bis Willbey den Fisch im Kescher hatte. Gemeinsam kletterten die beiden samt Fisch die Betonstufen zu Mauer hinauf.
Bild: Facebook Travis Harrell
Travis Harrell kann seinen Fang kaum alleine anheben.
Der größte Streifenbarsch im Fluss
Dann rief Travis seinen Vater an, der sofort kam, um den Fisch zu sehen. An einer Handwaage zeigte die Nadel 50 Pfund an – und der Fisch war damit der größte Streifenbarsch, der jemals im Flint gefangen wurde. Im Frühjahr ziehen die Striper in den Fluss, kommen aber nur bis zum Kraftwerk-Damm, wo man sie auch vom Ufer aus anwerfen kann.
Travis glaubt: „Mit den großen Stripern ist es wie bei alten Hirschbullen. Man fängt sie nur mit viel Zeit und Mühe“.