Schon häufiger machten Fangmeldungen von großen Welsen aus der Elbe bei Hamburg ihre Runde, doch nur selten konnten diese Fische auch mit Fotos glaubhaft belegt werden. Dass wirklich kapitale Bartelträger in der Elbe schwimmen, bewies unser Mitarbeiter Lukas Bammatter. Beim sommerlichen Angeln mit der Dropshot-Montage fing er einen stattlichen Wels von 1,50 Meter.
Es sollte ein ganz entspannter Sonntagsausflug an die Elbe werden: Bei strahlendem Sonnenschein wollte BLINKER-Mitarbeiter Lukas Bammatter ein bisschen Farbe tanken und den ein oder anderen Zander aus dem Strom kitzeln. Vor allem Gummiköder sollten dieses Mal zum Einsatz kommen. Der Angler hatte gerade erst ein paar Würfe mit seiner Dropshot-Montage ausgeführt, als sich die Rute plötzlich stark krümmte. „Im ersten Moment dachte ich, dass sich mein Köder am Grund verhakt hatte. Ein fetter Hänger…“, sagt Lukas Bammatter. Doch spätestens als die Bremse seiner Rolle schurrende Geräusche von sich gab, wurde auch seinem Mitangler klar, dass dort kein Ast oder Stein am Haken hing, sondern ein kräftiger Fisch seine Bahnen zog. Die Hoffnung auf die „Mutter aller Zander“ stieg im ersten Moment ins Unermessliche und trieb den Herzschlag in den Bereich eines 100-Meter-Sprints. „Nein, das ist kein Zander!“, sagte Lukas Bammatter, denn der Fisch begann mit wilden Stößen noch mehr Schnur von der kreischenden Rolle zu ziehen. Auch ein kapitaler Hecht oder versehentlich gehakter Karpfen konnten es nicht sein. Die Stöße waren so markant, dass es sich eigentlich nur um einen Wels handeln konnte. Doch die Angler wagten es nicht, diesen Gedanken auch nur auszusprechen. Immer wieder zog der Fisch mit kräftigen Fluchten in die Tiefe. Es dauerte etwa zehn Minuten, bis er erstmals seine Schwanzflosse aus dem Wasser streckte, um gleich wieder mit kräftigen Schlägen in die Tiefe abzutauchen. Den im ersten Moment geschnappten Kescher konnten die Angler getrost ganz weit zur Seite legen, denn spätestens jetzt war ihnen klar: „Der wird uns nicht weiterhelfen!“ Wenige Minuten später war der ausgedrillte Wels bereit zur Landung. Per Wallergriff hob Lukas Bammatter den 1,50 Meter langen Bartelträger aus dem Wasser. Der Fänger konnte sein ungläubiges Schmunzeln über diesen Beifang nicht verbergen: „Ein Wels aus der Elbe auf Dropshot! Wahnsinn…“