Wo es viele Vogelküken gibt, stehen diese auf der Speisekarte von Raubfischen. Das kann man mit einem entsprechenden Köder ausnutzen, wie ein amerikanischer Kayakangler beweist. Die Hechte in seinem Gewässer konnten von dem Enten-Köder nicht genug bekommen.
Hechte fressen die Küken von Enten
Immer wieder sieht man es in der Praxis am Wasser. Eine Enten- oder Blässhuhn-Mutter schwimmt mit ihrem Nachwuchs im Schlepptau herum, doch von Woche zu Woche nimmt die Zahl der Küken ab. Das liegt vor allem an Gefahren aus der Luft: Große Greifvögel haben Küken zum Fressen gern. Doch die Gefahr für die kleinen Federbüschel kommt nicht nur von oben, sondern lauert auch unter der Wasseroberfläche. Hier warten Hechte und Welse darauf, sich einen kleinen „Federsnack“ einzuverleiben. Im Fall eines Welses kann es sogar passieren, dass der Fisch erwachsene Enten angreift.
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Der richtige Köder reizt Entenjäger zum Biss
Dass kleine Wasservögel auf dem Speiseplan vieler Raubfische stehen, hat auch die Geräteindustrie erkannt. Ein Köder aus Weichplastik zum Angeln an der Oberfläche ist zum Beispiel die „3D Suicide Duck“ von Savage Gear. In Gewässern, wo man viele Vogelküken sieht, sollte man diesem Köder einmal sein Vertrauen schenken. Wenn Hechte sich auf diese Oberflächennahrung spezialisiert haben, sind auch gute Fänge mit der Suicide Duck möglich.
Wie vehement die Hechtattacken auf diesen Köder sind? Das wollte der Amerikaner Matt Nelson herausfinden und nahm die Ente mit an sein Gewässer. „Mir war aufgefallen, dass hier letztes Mal viele Entenfamilien mit ihren Küken waren“, sagte er. „Da hab ich daran gedacht, dass ich noch diesen Entenköder zu Hause liegen habe. Also habe ich ihn heute mitgebracht.“
Er fischte vom Kayak aus mit der Küken-Imitation auf Hecht und Muskellunge. Kaum ist der Köder im Wasser, gibt es schon die erste Attacke – und es bleibt nicht die einzige.
Quelle: Kayak Angler Magazine