In Forellenseen, Angelanlagen und -parks sind sie keine Seltenheit mehr. Aber ein Stör aus einem deutschen Fluss – das ist alles andere als alltäglich. BLINKER liegt eine Fangmeldung vor, die in der Redaktion für Gesprächsstoff sorgte.
„Ein Stör aus dem Rhein? Kann gar nicht sein!“ Dieser aus dem Unterbewusstsein sprudelnde Reim war die spontane Antwort eines Kollegen auf die Headline der Meldung. Aber der Fisch von Ivan Margerdt aus Geldern wurde tatsächlich im Rhein bei Wesel gefangen – auf ein kleines totes Rotauge. 97 Zentimeter – keine Riese, aber der Beweis dafür, dass die vor Jahren in der Oder ausgesetzten Jungsstöre, die neue Populationen für Rhein und Elbe bilden sollen, keine Fehlinvestition sind. Offensichtlich kommen Störe mit den Lebensbedingungen im Rhein gut zurecht. Eine Fortsetzung des Wiederansiedelungsprogramms kann uns Anglern in der Zukunft also manch eine spitznasige Überraschung an den Haken bringen. Freuen wir uns drauf!