Das feuchtschwüle Wetter der vergangenen Wochen, scheint die Welse so richtig auf Touren gebracht zu haben. Deshalb trudeln alle zwei bis drei Tage neue Fangmeldungen von fetten Wallern in der Redaktion ein. Letzer Zugang ist der tolle 140-Pfünder von Martin Burger aus Neustadt a. d. Donau.
Der Irnsinger Weiher, ein Vereinsgewässer des Kreisfischereivereins Kelheim, hat einen Zufluss zur Donau und ist wegen des relativ flachen und damit warmen Wassers ein erstklassiges Welsrevier. Deshalb verbrachte Martin Burger dort mit vier Angelkollegen seinen gezielten Walleransitz. Die Angler hatten am See Bojen gespannt, wie es auch bei der Welsangelei in Spanien üblich ist. Der erste Tag verging ohne Biss, dann nahm ein kleiner 70 Zentimeter langer Wels den Köder. Ein erster Hoffnungsschimmer. Der nächste Tag wurde dann zu einem wahren Wels-Feuerwerk. Am Abend biss zuerst der 2,10 Meter lange Fisch auf einen Brassen am großen Einzelhaken. Nach dem Anhieb folgte eine brutaler 30-minütiger Drill. Burger führte den gewaltigen Wels bis ans Ufer, wo schon ein Kollege mit dem Landehandschuh bereitstand, um den Riesen per Wallergriff zu landen.Eine Stunde nach dem Fang des Riesenwelses ließ sich noch ein 90er Waller, eine weitere Stunde ein weiterer Wels von 1,30 Meter landen.