Hechte sind als gierige Räuber verschrieen. Was ist dran an dieser Geschichte?
Nicht wenige Angler sind der festen Überzeugung, dass der Hecht täglich eine solche Menge an Fisch frisst wie er selbst wiegt. Das ist selbstverständlich Unsinn. Zwar fängt man immer wieder mal einen hecht, dessen Magen so voll gestopft ist mit Beute, dass er fast zu platzen scheint, doch viel öfter ist der Hechtmagen leer. Der bekannte kanadische Hechtprofessor Dr. Crosman vom königlichen Ontario-Museum in Toronto wies folgendes nach: Hechte braucne in mitteleuropäischen Gewässern das 4,7-fache ihres Eigengewichtes, damit sie sich ordentlich entwickeln können pro Jahr! Das bedeutet, dass z. B. ein 10-kg-Hecht im Jahr etwa 47 kg Nahrung konsumiert. Hört sich viel an, aber pro Tag kommt man dann auf ca. 130 g Nahrung. Wenn sich also so ein 20-pfünder einen kiloschweren Aland einverleibt hat, reicht ihm der für fast 1 Woche.