Was als Angelausflug auf Elb-Zander geplant war, endete mit überraschenden „Beifängen“. Statt eines großen Stachelflossers angelte Raubfisch-Experte Waldo Krause einen Winterwels. Der 1,30 Meter lange Bartelträger war aber kein Zufallsfang.
Waldo Krause ist bekennender Raubfischfan. Vor allem Zander haben es dem Angler angetan. Auch im Winter zieht es den begeisterten Spinnangler an die Elbe, denn gerade zu dieser Jahreszeit hat er in den vergangenen Jahren häufiger große Exemplare der Stachelritter gefangen. Bei einem seiner letzten Angelausflüge mit der Spinnrute wartete er jedoch vergeblich auf den erhofften Zanderbiss. Stattdessen schnappte sich ein anderer Räuber seinen Gummifisch. Der starke Einschlag in der Rute und die eigenwilligen Fluchten ließen den Raubfisch-Experten gleich erahnen, was für ein Fisch den 12 Zentimeter langen Kunstköder an seiner 14er Spiderwire-Schnur genommen hatte ein Wels. Nach einem fünfminütigen Drill an der Jig-Rute hatte Waldo Krause Gewissheit, den 1,30 Meter langen Raubfisch ausgedrillt und sicher gelandet. Dass es sich nicht um einen Zufallsfang handelte, zeigten weitere Fänge kleinerer Wels-Exemplare. Die Bisse der Bartelträger erfolgten an einem Angelplatz in relativ kurzen Zeitabständen. Die Welse waren aufgrund der wechselnden Pegelstände in Bewegung und offenbar in Trupps aktiv auf der Jagd nach Beute, denn nach mehreren Kontakten folgte eine längere Beißflaute. Die sogar im Winter immer häufiger gemeldeten Welsfänge aus der Elbe und anderen Flüssen zeigen, dass die Bestände in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen sind und mit (Bei-)Fängen jederzeit zu rechnen ist.