Tage, an denen sie einen Huchen fangen, sind selbst für eingefleischte Huchenangler nicht die Regel. Umso mehr, wenn es sich um einen Kapitalen handelt, der 55 Pfund auf die Waage bringt.
Tage, an denen sie einen Huchen fangen, sind selbst für eingefleischte Huchenangler nicht die Regel. Umso mehr, wenn es sich um einen Kapitalen handelt, der 55 Pfund auf die Waage bringt. Einen solchen Glückstag erwischte Gregor Gstinig am 25. Januar. Schon seit den Weihnachtstagen hatte er einen starken Fisch in der Drau bei Nikolsdorf beobachtet. Anfang Januar biss der Kapitale dann auf einen Huchenzopf, riss aber samt Köder während des harten Drills ab. Nachdem Ende Januar Tauwetter eingesetzt hatte, war es erneut Zeit, diesen Fisch zu beangeln. Mit einer Fliegenrute der Klasse 10/12 und einem 12 Zentimeter langen Streamer beharkte Gstinig den Standplatz des Kapitalen. Der Fisch ließ sich ein weiteres Mal zum Biss verführen und zog mit Urgewalt 40 bis 50 Meter flussab, dann die gleiche Strecke wieder flussauf. Da Angler Gstinig die Flussstrecke wie seine Westentasche kannte, wusste er auch um eine Sandbank, auf der er den Kapitalen würde stranden können. Und so drillte er den Fisch gut 40 Minuten lang bis zur Erschöpfung. Erst dann ließ sich der 128 Zentimeter lange Riese anlanden.