Fast, furious and action packed: So lautet der Slogan, mit dem in den vergangenen Monaten ein Event beworben wurde, dass es in unseren Breiten in dieser Art noch nicht gegeben hat. Die World Predator Classics oder kurz WPC.
Veranstalter Ross Honey und namhafte Sponsoren wie Shimano, Rapala und Mercury haben in der Zeit vom 19. 22. Juni 2014 in das beschauliche Örtchen Heelvoetsluis (Niederlande) eingeladen. In den hochkarätigen Raubfischgewässern (Haringvliet) direkt vor der Türe sollte der Champion in den Disziplinen boat-fishing, kayak-fishing und street-fishing, ermittelt werden. Mit der Ruhe war es schnell vorbei, als die Anglerschaft schon Tage vor Beginn der Veranstaltung das Örtchen in Besitz nahm. Dem Ruf folgten Teams aus aller Welt. Die Teilnehmerliste beindruckte mit bekannten Namen und durch den enormen internationalen Zuspruch gleichermaßen.Teams aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Rumänien und den USA hatten sich schon Wochen vor dem Startschuss angemeldet. Begleitet wurde das Event von internationalen TV-Sendern und Printmedien mit Live-Berichten, Interviews und Reportagen. Nur die deutsche Fachpresse hat sich bescheiden zurück gehalten. Umso zahlreicher waren die Besucher aus den umliegenden Ländern angereist, um das Rahmenprogramm am Tag und am Abend zu genießen. Gefischt wurde an drei Tagen in einem der drei Sektoren: Rapala-Sektor (A), Shimano Sektor(B) oder Raymarine-Sektor(C) Jedes Team hatte an einem der Angeltage einen anderen Abschnitt zu beangeln. Das Ziel: Möglichst große (lange) Hechte, Zander und Barsche zu fangen. Am Ende zählt die addierte Gesamtlänge . Es wurden Tagessieger und Gesamtsieger ermittelt. An jedem Angeltag durften 1 Hecht, 3 Zander und 3 Barsche eingereicht werden. 1cm entsprach 1Punkt in der Wertung. Die Fänge wurden unmittelbar nach dem Fang gemessen, fotografiert und über eine App Sekunden später LIVE gestellt. Obwohl die Technik gerade am ersten Tag noch hakte, war es für die Zuschauer und die Teilnehmer gleichermaßen spannend, das Geschehen so direkt mitverfolgen zu können. Technik wurde insgesamt groß geschrieben. Jedes Boot hatte beim Verlassen des Hafens einen GPS-Tracker mitzuführen, der es dem Veranstalter erlaubte, zu jeder Zeit den Standort zu bestimmen. Nicht nur ein großer Sicherheitsfaktor, sondern auch eine zuverlässige Kontrollmöglichkeit, ob tatsächlich immer im erlaubten Bereich geangelt wurde. Verstöße werden mit einer gelben Karte geahndet und führen bei Wiederholung zu Disqualifikation.
Dustin Schöne und Jürgen Haese vom Team Shimano erreichten in der Gesamtwertung den 16. Platz von 50