Mit 23 Pfund 100 Gramm ist der Zander von Hermann Sigl aus Oberndorf ein echter Kracher. Der 102 Zentimeter lange Stachelritter nahm am 3. November eine Rotauge an der Grundmontage.
Zusammen mit seinen zwei Söhnen, sowie Nichte und Neffe hatte sich Sigl an den Rhein-Main-Donau-Kanal begeben. Der Haken der Laufbleimontage war mit einem in der Lippe angeköderten toten Rotauge bestückt. Als Rutenwächter wurde die Nichte abgestellt, die sich melden sollte, sobald es an der Spitze ruckt. Als das Mädchen gegen 16.45 Uhr den Biss meldete, nahm Sigl die Rute auf. Fünf lange Minuten musste er warten, bis er spürte, dass der Fisch abzog. Wahrscheinlich hatte der große Zander den Köderfisch einfach inhaliert und an Ort und Stelle geschluckt. Doch dann traf Sigls Anhieb auf Widerstand, und der große Fisch zog ab. Doch der Angler ließ dem Fisch keine Chance. Bei fest eingestellter Rollenbremse dauerte es keine zehn Minuten, bis der Zanderriese an der 0,32er Hauptschnur und dem 0,30er Vorfach ausgedrillt war und per Kiemengriff gelandet werden konnte.