Die World Predator Classic (WPC) ist ein internationales Wettangeln auf Raubfisch mit Profi-Anglern aus aller Herren Länder. Dieses Jahr konnte das Team aus Thomas Engert und Marc Ptacovsky, die als Team Mercury antraten, sich den Titel und das Preisgeld der WPC 2020 sichern.
WPC 2020: Hochspannung auf dem Haringvliet
Vielleicht haben Sie die Überschrift mit Erstaunen gelesen, aber die WPC 2020 wurde Corona-bedingt auf 2021 verlegt, genau wie die EM im Fussball. Ausgangsort für die WPC, die dieses Jahr zum siebten Mal stattfand, war der niederländische Hafen Hellevoetsluis, südlich von Rotterdam. 50 Zweierteams fuhren mit ihren hochmotorisierten Booten vom 1. bis 3. Juli auf das Haringvliet hinausfuhren, um Hechte, Zander und Barsche zu fangen.
An den drei Turnier-Tagen mussten die Sieger jeweils alle drei Fischarten fangen. Und alle gefangenen Fische mussten nach dem Fang durch ein Foto dokumentiert werden, bevor sie zurückgesetzt wurden. Als Köder waren nur Kunstköder erlaubt.
Viele Angler reisten schon Tage vor dem Raubfisch-Event an, um sich an das Gewässer und seine Bewohner heranzutasten. Wie immer wurde die Veranstaltung von Ross Honey von Angling Spirit bestens organisiert.
Interview mit Marc Ptacovsky von Team Mercury
Der Blinker hat mit Marc Ptacovsky, einem der Sieger gesprochen:
Blinker: Marc, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der WPC 2020. Wie lange fischt du schon mit Thomas Engert als Tandem-Partner zusammen auf Raubfisch-Turnieren?
Marc: Seit 2014, als wir ein Frankreich eine Weltmeisterschaft gewannen. Außerdem waren wir in dem Jahr auch bei der ersten WPC dabei.
Blinker: Wie lange habt ihr vor dem eigentlichen Angeln trainert?
Marc: Das waren drei Tage, der Samstag, Sonntag und Montag vor der WPC 2020, die am Donnerstag begann. Am Dienstag und Mittwoch war das Haringvliet für Wettangler gesperrt.
Blinker: Mit welchen Ködern wart ihr erfolgreich?
Marc: Wir hatten den Nitroshad 90, den Deracoup-Spin sowie den TN 60 von Illex im Einsatz. Außerdem den Magic Swim Shad. Von Gunki fischten wir den Boomer und die Kaiju Blade, eine Zikade.
Drei Tage Angeln auf Hochtouren bei der WPC 2020
Blinker: Wie verlief der erste Tag?
Marc: Es war so windig, dass ich wohl von mir aus, nicht zum Angeln rausgefahren wäre. Aber trotzdem erkämpfen wir uns trotz der hohen Wellen unsere Hechte, Zander und Barsche. Der Hecht vom ersten Tag ging auf einen Deracoup Spin Jig.
Blinker: Wie sah es am zweiten Tag aus?
Marc: Zander und Barsch hatten wir schnell beisammen, konnten diese aber nicht upgraden, weil uns einfach kein Hecht an den Haken gehen wollte. Doch zum Schluss konnten wir auch einen Esox landen und waren entsprechend erleichtert.
Blinker: Was geschah am dritten, dem letzten Tag der WPC 2020?
Marc: Ein Hecht ließ sich überraschenderweise recht schnell fangen. Nun mussten wir noch unsere Längen bei den Zandern und Barschen upgraden, was letztendlich auch gelang.
Blinker: Dann hat ja doch alles geklappt. Was konntet ihr als Gewinn mit nach Hause nehmen?
Marc: Als Hauptgewinn konnten wir uns ein voll ausgestattetes Boot der Firma Rheinland-Boote sichern. Dieses ist mit Echolot, Heck- und Bug-Motor und allen technischen Raffinessen versehen.
Auch bei der nächsten WPC wieder dabei
Blinker: Und wie sieht es im nächsten Jahr auf der WPC aus? Werdet ihr wieder dabei sein?
Marc: Auf jeden Fall. Durch den Gewinn in diesem Jahr sind wir extrem motiviert, unseren Titel als WPC-Sieger zu verteidigen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an