Der Stint wird nicht groß, gehört aber zu den spannendsten Fischen Hamburgs. Einmal, weil die Wanderform in der Elbe durchaus eine Besonderheit darstellt, die es längst nicht in allen Flüssen gibt. Und in der Fischküche, da läuft der schlanke Silberling so richtig zur Höchstform auf! Wir zeigen Euch hier zwei wirklich einfach und richtig leckere Stint Rezepte, mit denen Ihr den kleinen Räuber in der Küche zubereiten könnt.
Stint Rezept Nr.1: Lecker in Bierteig
- 200 – 300 Gramm Stinte pro Person (küchenfertig zubereitet/ohne Kopf und Eingeweide)
- 100 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 1/8 l Bier
- 1 TL Öl
Zubereitung des Stint Rezeptes
- Das Mehl in eine Schüssel sieben, salzen und in die Mitte eine Mulde drücken.
- Das Ei trennen. Eigelb, Bier und Öl hinzufügen und zu einem glatten Teig rühren.
- 30 Minuten quellen lassen.
- Das Eiweiß steif schlagen und den Eischnee unterheben.
- Die Stinte durch den Bierteig ziehen und in Fett ausbacken.
Stint Rezept Nr. 2: Köstlich paniert
- 200 – 300 Gramm Stinte pro Person (küchenfertig zubereitet/ohne Kopf und Eingeweide)
- 1 Ei
- Mehl
- Vollkorn-Semmelbrösel
Zubereitung
- Die Stinte vorsichtig bemehlen, durch das verschlagene Ei ziehen und in dem Paniermehl wälzen.
- Die Fische in Fett ausbacken.
Dazu passt ein Kartoffel-Gurken-Salat
- Aus Gemüsebrühe, Essig, Pfeffer, Salz, Zucker, Senf und wenig Öl eine Marinade rühren.
- Salatgurke schälen, entkernen und fein gehobelt zur Marinade geben.
- Eine gute Stunde ziehen lassen.
- Noch warme Pellkartoffeln in Scheiben schneiden und hinzufügen.
Stint Rezepte: So landen die Fische bei uns auf dem Teller
In der Hamburger Tide-Elbe werden die Elternfische, die hier in riesigen Schwärmen aus der Nordsee zum Laichen ankommen, meist zwischen Ende Februar und Anfang April vom Kutter aus mit Hamen befischt. Diese Stinte sind höchstens bis zu 30 Zentimeter lang, außerordentlich schmackhaft und erfreuen sich enormer Beliebtheit als saisonale Delikatesse in allen Lokalen längs der Elbufer. Die Hamen-Fischerei gilt als besonders fischschonend, werden die Fischlein doch ganz natürlich mit der Strömung von Ebbe und Flut in die seitlich vom Schiff ausgelegten Netzsäcke getrieben.
Während des Fanges liegt der Kutter vor Anker. Beifänge können bei dieser Methode meist unversehrt in die Elbe zurückgesetzt werden. Auch in der Elbmündung und der Niederelbe, stromab von Hamburg, fischt Walter Zeek während der Saison bis zu vier Tage die Woche auf Stint und folgt den aufsteigenden Fischen bis Anfang April in die Hansestadt. Mutter Natur stattet den Gurkenfisch (so nennt man ihn wegen seines wahrhaft stark an Gurke erinnernden Geruchs) als optimalen Happen für alle Esser mit Figur-Bewusstsein aus, denn sein Fleisch ist fett- und kalorienarm: Stint hat 21 Prozent Eiweiß bei nur 1,5 Prozent Fett. Eine Portion des Kleinfisches enthält außerdem den vollen Tagesbedarf des Vitamins B12 und ein Drittel des Vitamins B7. Dadurch könnt Ihr Euch Eure Stint Rezepte ohne Reue schmecken lassen. Guten Appetit.