Fishing Lady: Anika Joswig – Die Dame mit den Mefos

Anika wohnt nicht weit von der Ostsee entfernt und mag deren Bewohner ganz besonders. Anika Joswig

Angeln wird auch bei Frauen immer populärer. Sind sie vom Angelvirus erstmal infiziert, werden sie ihn nicht wieder los. Anika Joswig weiß das nur zu gut. Wenns um ihren Lieblingsfisch, die Meerforelle, geht, hat sie selbst vor eiskaltem Ostseewasser keinerlei Skrupel. Doch auch im Süßwasser gibt sie sich keine Blöße. In unserem Bericht können Sie noch viel mehr von Anika erfahren.

Anika Joswig ist 22 Jahre jung und wohnt in einem Stadtteil von Kiel. Ursprünglich kommt sie aus Laboe. Vor zwei Jahren kam der Moment, der ihre Freizeitgestaltung zukünftig deutlich verändern sollte. Eigentlich hätte sie ihre Leidenschaft zum Angeln schon viel früher entdecken müssen. Ihr Großvater hätte es ihr beibringen können. Er war Chef der Fischverwertung „Kieler Förde“ und so bekam Anika schon in ihrer Kindheit viel über den Fischfang mit. Wer weiß, vielleicht hat es sie gerade deswegen nicht interessiert. Doch dann lernte sie ihren Freund kennen. Er ist von Kind auf total angelverrückt und verbringt fast jede freie Minute am Wasser. Er nahm Anika mit zum Zanderangeln vom Boot aus. Anfangs wollte sie nicht mitangeln. So wie die meisten Frauen, fand sie es zunächst blöd und langweilig. An dem Tag änderte sich jedoch ihre Meinung. Sie bekam eine Rute in die Hand und ihr wurde erklärt, wie sie den Köder über den Grund zu führen hat. Zwar fing sie an diesem Tag nichts, aber Anika war schwer beeindruckt von den ganzen verschiedenen Kunstködern und von der Ausrüstung. Von da an wollte sie alles übers Angeln wissen. Die junge Frau machte kurz entschlossen den Angelschein, kaufte sich regelmäßig Angelzeitschriften, bestellte sich Bücher übers Angeln, lernte Vorfächer zu binden und sah sich alle gesammelten BLINKER-DVDs ihres Freundes an. Darüber hinaus löcherte sie ihn mit tausenden von Fragen. Seitdem geht die Blondine am liebsten in Angelläden shoppen, statt in Modegeschäften. Besonders angetan hat es Anika die Meerforelle. Für sie ist es der schönste Fisch in der Ostsee. Dank den Überspringern, die das Laichen aussetzen, ist es das ganze Jahr möglich, diese Salmoniden zu fangen. Anika liebt es bei Wind und Wellen mit ihrer Wathose im Wasser zu stehen und zu angeln. Dabei wird sie von einigen Männern schon mal komisch angeguckt und beobachtet. Meist bekommt sie aber positive Kommentare. Viele unterhalten sich gleich mit ihr und sind neugierig.

Auch im Süßwasser hat Anika den Bogen raus. Gerade Zander haben es ihr angetan. Anika Joswig

Auch im Süßwasser hat Anika den Bogen raus. Gerade Zander haben es ihr angetan. Anika Joswig

Wenn Anika im Wasser steht und angelt, spielt das Wetter und die Temperatur für sie gar keine Rolle. Angeln bedeutet für sie, mit der Natur ganz nah verbunden zu sein. Sie nimmt diese dann ganz anders wahr. Es ist für Anika Entspannung und Aufregung gleichzeitig. Nach den berühmten 1000 Würfen hat sie dann auch ihre erste Meerforelle gefangen. Die Größte, die sie bisher erbeuten konnte, war 55 Zentimeter lang. Anikas großer Traum ist es, einmal eine richtig kapitale Steelhead zu fangen. Sie versucht, so oft es geht am Wasser zu sein. Da sie nicht weit von diversen Gewässern entfernt wohnt, kann es auch schon mal passieren, dass sie fast jeden Tag dort ist. Im Moment erlernt Anika das Fliegenfischen. Sie kann den Tag kaum erwarten, an dem sie mit der Fliegenrute eine Meerforelle im Drill hat. Anika geht aber auch gerne Spinnfischen auf Barsch, Hecht und besonders Zander, wobei sie auch schon schöne Erfolge hatte. Beim Fischen ist sie sehr experimentierfreudig und probiert die verschiedensten Techniken und Köder aus. Am liebsten fischt sie aber natürlich mit den Ködern ihres Vertrauens. Zwar kauft Anika ständig neue interessante Farben und Formen, aber sie angelt letztendlich oft mit denen, die sich bereits als fängig erwiesen haben. Anika legt sich zwar nicht auf eine Angelmethode fest, aber bezeichnet sich als Raubfisch-Fan. Für den diesjährigen Sommer hat sie sich vorgenommen, einen kapitalen Wels zu überlisten und ein dicker Karpfen wäre auch nicht schlecht. Anika pilkt auch gerne Dorsche vom Boot aus. Über einem Schwarm zu stehen und eine Doublette zu drillen. – Für die Dame ist das immer wieder ein tolles Erlebnis. Ende März will sie an den Laboer Dorschtagen teilnehmen. Laboe ist ihr Heimatdorf und sie hatte die Dorschtage jedes Jahr miterlebt. Jetzt wird es für sie Zeit, selbst mitzumachen. Anika wünscht sich, dass mehr Frauen und Mädchen mit dem Angeln anfangen. Viele können sich einfach nicht vorstellen, was alles hinter diesem Hobby steckt und wie aufregend und spannend es sein kann.


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