Meerforelle meets Fluss

  • Einer meiner Vereine hat seit heute die Este gepachtet *freu* und vielleicht kennen einige den Fluss ja ( nebenfluss der Elbe ). Seit 1996 wurden Meerforellen gesetzt um den Bestand zu erhöhen. Die Ergebnisse sieht man seit 2Jahren. Es wurden schöne Meerforellen gefangen und der Bestand an Nachwuchs ist ansteigend! Da ich mein ganzes Leben an diesem Fluss lebe und jetzt endlich die Chance habe ihn zu beangeln, will ich das auch nutzen.
    Daher meine Frage:


    Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man Meerforellen in Flüssen beangelt?
    Ich bin für jede Kleinigkeit dankbar.

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  • Hi!


    Die Este ist mir bekannt. Komme aus dem Kreis Stade, und unser Verein hat teile der Aue gepachtet. Weiss nicht ob dir die Aue was sagt?


    Ich habe letztes Jahr und jetzt erst vor kurzen dort 2 Mefos landen können.


    Gestern war mein kollege dort und hat sogar ein plattfisch gefangen, was für einen konnte er mir nicht sagen. Gesehen habe ich ihn auch nicht, da er wohl recht klein gewesen sein sollte.


    Zurück zu den Mefos: :D


    Letztes Jahr hatte ich die auf Tauwurm gefangen, treibend an der freien Leine.
    Aber Vorsicht!!! Naturköder sind an einigen Stellen verboten. Also informieren.


    Die ich jetzt vor kurzen fangen konnte habe ich auf einen Salmo Hornet 3,5 cm schwimmend in Regenbogenfarbe gefangen. Mit diesem Wobbler habe ich auch schon einige Bachis fangen können.



    Aber ich denke jetzt zu dieser Zeit wirst du mit Mefos wenig Glück haben. Am besten ist du probierst es vor und direkt nach der Schonzeit.


    Aber vllt. hast du ja noch nen Nachzügler, wer weiss?!


    Ich werde morgen abend auch nochmal an die Aue und mein Glück auf Forelle probieren. Denn freilebende Forellen sind nicht zu vergleichen mit Puffis, und wenn du mal eine dran hast, dann brennt der Untergrund :o


    Ich jedenfalls wünsche Dir viel Erfolg beim Fischen :p

  • Feine treibende Poesenmontagen mit Wurm sind da, wo es erlaubt ist, tödlich auf jede Forellenart.(Deswegen ja auch verboten)
    Das sicherlich schwierige an derSache ist, daß viele kleinere Forellen verangelt werden. Also sollte der Haken und der Köder etwas größer ausfallen, so daß sie von kleinen Forellen nicht geschluckt werden können.
    Wenn du nicht so oft einkurbeln willst, so kannst du auch ein Tiroler Hölzl wählen, was von Gewicht her so gewählt wird, das es langsam in der Strömung mittreibt. Hast du einen Hot-Spot nimmst du schwerere Hölzl.
    Als Köder Tauwurm am längeren Vorfach. Das könnte dann an einem Dreiwegewirbel zwischen Hölzel und Hauptschnur befestigt sein um nicht nur am Grund zu liegen. Meerforelle nimmt ja eher selten Nahrung vom Grund ;)

  • Hallo,


    das hört sich auch nach guten Stellen für das Fliegenfischen an. Schön treiben lassen und am Ufer mitmarschieren und vielversprechende Stellen intensiver abwerfen. Da Du an dem Fluss wohnst, würde sich die Anschaffung wohl schon lohnen (wenn Du nicht schon eine Fliegenrute hast).


    Gruß donlotis

  • Schlange: Sicher kenn ich die Aue, das ist ja auch ein gutes Gewässer. Die Lage mit den Meefos sieht dort ja ähnlich aus, wie an der Este, dort wurden ja auch jede Menge Viecher vor Jahren gesetzt.


    donlotis: Hab auch schon an Fliege gedacht, aber daran reizt mich überhaupt nichts, zumal es in der Anschaffung teuer ist und erstmal erlernt werden muss.

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  • Wenn mich nicht alles täuscht liegt die Schonzeit für die Meerforelle in Niedersachsen in der Zeit vom 15. Oktober bis 15. Februar .
    Ich kenne zwar den Fuß ein ganz klein wenig, aber bezüglich Meerforelle garnicht.
    Ich weiß also nicht die genauen Aufstiegszeiten und auch nicht die Verweildauer im Fluß, denn diese schwanken von Gewässer zu Gewässer sehr, so gibt es zum Beispiel in den mecklenburgischen Ostseezuflüssen kaum Frühaufsteiger und Spätabsteiger, die Verweildauer ist also sehr kurz, die Wanderwege ja auch nicht sehr weit.


    Im Februar/März könnten sich an der Este Chancen auf Absteiger ergeben, die Fische sind zwar weder von hohem sportlichen und schon garnicht von kulinarischem Wert, da sie meist dünn und ausgemergelt sind, dafür aber hungrig.
    Aufsteiger könnten ab August/September bis zum Schonzeitbeginn möglich sein.
    Ich würde Spinn- und Fliegenfischen dem Naturköderangeln vorziehen.
    Als Spinnköder kommen in etwa die gleichen Muster wie an der Küste in Frage, aber auch Wobbler und sogar Spinner, an Fliegen größere Streamer und Tubenfliegen.
    Die Fische pausieren gern im Uferbereich wenn dieser Unterspülungen aufweist.
    Zwar nicht mein Ding, aber es gibt da noch die gute alte dänische Tauwurmmontage.
    Sie besteht aus einem recht schweren Endblei (je nach Strömung bis 100g) und einer dicken Pose, das Vorfach (um 1m -1,20m) wird als Seitenarm angebracht.
    Das ganze wird so im Wasser plaziert, daß sich eine etwas zurückgehaltene Position ergibt, die Pose hat die Aufgabe die Schnur senkrecht zu halten, der Tauwurm am Vorfach sollte ca- 30 -50cm über dem Grund in der Strömung pendeln, der Haken wird vorzugsweise mit einigen roten Wollfäden zusätzlich zum Wurm garniert.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Also ich hab in Dänemark gehört das ein kleines Wurmbündel am Seitenarm und etwas roter Faden am Haken sehr gut gehen soll. Mein Versuch war leider erfolglos, ausser einigen Zupfern und Hängern leider nichts :(

  • Also wie schon erwähnt wollte ich heute ja zur Aue.


    Ich vorher schnell beim Angelhändler rein um mir Würmer zu kaufen.
    Haben kurz ne Runde geschnackt und natürlich fragte er wos hin geht.


    Nachdem ich ihn erzählt hatte das ich zur Aue will und auf Forelle fischen möchte erzählte mir er das gestern noch eine Meerforelle gefangen worden ist.


    Da stieg mein Adrenalinspiegel natürlich sofort. :D


    Ich hin zur Aue. 5 minuten gelaufen....zupfer....biss und anhieb. 30 Bachforelle die ich schön im vorderen Maul gehakt habe. Die durfte aber wieder in die Freiheit, das Mindestmaß ist hier zwar 30 cm, aber an solchen Strömungsfischen ja nicht viel dran.


    Weiter gehts....nach ca. 2km lauferei dann endich wieder ein biss...anhieb...verhauen...beim einholen der Pose dann plötzlich wieder ein Biss.....38 Regenbogenforelle, die hab ich dann aber eingesackt :o


    Kurz danach sehe ich auf einmal einen grossen Schatten im Wasser....auf jedenfall ne Forelle...was für eine konnte ich nicht sehen.Aber sie lag mindestens bei 60cm, eher noch mehr. Ich habe ihr den blöden Wurm direkt vors Maul schwimmen lassen...immer und immer wieder,die Socke wollte nicht beissen. Bis sie dann irgendwann verschwand :?



    Fazit: Gestern wurde noch eine in der Aue gefangen, das, was ich heute gesehen habe wird wohl auch ne Mefo gewesen sein. Denke ich mal.



    Also nichts wie ran an die Este, und Perti Heil ;)

  • John


    Ja,das kann ich mir sehr gut vorstellen, so wird auch viel auf Lachs gefischt.


    Freitag werde ich wohl nochmal die Salmoniedenstrecke der Aue abfischen, da aber mit Wobbler oder Spinner, da hier mit Naturköder verboten ist.



    PS:


    Falls das hier nen Mod liest. Könnt ihr nichtmal einen Admin drauf anhauen das man hier Beiträge bearbeiten kann???
    Oder hat es nen bestimmten Grund,das man es nicht amchen kann?

  • Moin zusammen!


    Also, meines Wissens beginnt der Meerforellen-Aufstieg an den Elb- bzw. Nordsee-Zuflüssen schon sehr früh. Oft sind Spätabsteiger und Frühaufsteiger gleichzeitig im Fluss. Die größeren Fische (65-70+) gehen mitunter bereits von Anfang/Mitte Mai an in die Flüsse und Auen. Mitte Juni gibt`s meist eine kurze Flaute, bis es dann Anfang Juli (nach der Sommersonnenwende) wieder verstärkt los geht. Von Ende August bis in den Oktober kommt dann oft noch ein kleiner Schub in die Auen. Um diese Zeit sind es aber eher Fische um die 50-60 Zentimeter (...sind ja auch schon ziemlich o.k. :D ).
    Besonders fischig sind die Tage um Vollmond, vor allem abends und nachts gehts dann manchmal richtig ab (in den Oberläufen): Bugwellen an der Wasseroberfläche, ein Platschen hier, ein Klatschen dort - echt spannend :shock: :shock: Tagsüber sind eher Einstände wie z.B. tiefe Außenkurven und unterspülte Ufer interessant.
    Ein durch die Kurve treibender Wurm ist dann (wenn überhaupt erlaubt) schon ziemlich gefährlich...Ist aber auch nicht so mein Ding.
    Gute Erfahrungen habe ich mit Kunstködern wie z.B. roten oder rot-orangen Nerv-Wobblern :evil: in ca. 3-7 Zentimeter Länge (Rapala Countdown) - und natürlich Spinnern - gemacht. :D


    Viel Glück! :)

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