Tote Karpfen

  • Wie schonmal erwähnt, habe ich vorige Woche zwei schöne Karpfen aus dem Dechsendorferweiher geholt.Gestern war ich wieder da,und was sehe ich,auf 1,5 kilometer 12 Tote Karpfen !!!! der See wurde erst dieses Jahr wieder frei gegeben! Was kann da los sein? :shock:

  • Kann aber auch sein, dass jemand mit hartem Mais gefüttert hat so wie es mal bei uns war.
    Da der Mais noch nicht aufgegangen ist, kann es passieren dass die Karpfen innnerlich platzen, wenn der Mais im Magen aufgeht.

    Petri Heil


    Wir wünschen euch dicke Carps das ganze Jahr über.


    Mit freundlichen Grüßen Carpteam-weinheim

  • in meinem weiher sind dieses jahr auch karpfen gestorben.
    nein. tot waren sie noch nicht. sie standen alle am ufer (ganz normal, mit dem bauch nach unten), schwammen jedoch nicht mehr. man sah nurnoch, dass sich manchmal die kiemendeckel bewegten.
    Auch wenn ich sie angeschupst habe oder so, hatten sie keine reaktionen gezeigt. außerdem war auch die schleimhaut ziemlich angegriffen (die fische hatten solche "schleimfetzen" an ihrem körper hängen.
    Sicherheitshalber habe ich alle fische dann getötet, weil ich ja nicht weiß, was die haben und diese vermutlich auch anders elendig gestorben wären.

  • Naja manchmal is es bloß das bei uns so genannte "frühjahrssterben"!!!! aber in den unterlagen von der fischerreiprüfungen steht noch einiges über krankheiten drin...also nen halbwegs ganzen fisch ma angucken und danne nachgucken im heft...wenn nichts irgendwie böse aussieht dann halt frühjahrssterben!!!

  • wahrscheinlich ist es so wie in weiten Teilen MF und Oberpfalz. Die lang andauernde Eisdecke führte dazu, dass in den stehenden Gewässern in Waldnähe ausschließlich saueres Waldwasser einsickerte, dadurch der PH-Wert viel und zusätzlich noch Sauerstoffzehrung auftrat. Das verkraftet dann eben ein gerade relativ junges Gewässer (wurde ja erst vor 2 Jahren kpl. saniert) und einige der Fische nicht.

  • das sind bestimmt billige satzkarpfen aus der zucht, die der verein frisch gesetzt hat! bei uns war das selbe 2 jahren auch. der verein konnte sehr günstig K2 bekommen, aber das eben in der falschen jahreszeit! das ende vom lied war, dass 95% der karpfen starben und es gab unruhe im verein! besatzmaßnahmen werden erst im herbst durchgeführt! ich denke, es liegt daran!


    mfg, marco

  • nur ist es eben so, dass K2 in der Regel im Frühjahr abgefischt werden und dann eben auch wieder besetzt. Kommen sie jedoch im Herbst als Herbstbesatz rein, sind es K3. Und noch was: ich halt es für äußerst fragwürdig in einem Angelweiher (wie der Dechsendorfer einer ist) K2 zu besetzten, so doof ist noch nicht mal der Mittelfränkische Verband. Deshalb hat das Herbst/Frühjahrsbesetzen wenig mit dem "Phänomen" der diesjährigen Ausfälle zu tun. Im Gegenteil: durch den enormen Stress der letzten Wochen doch sehr geschundenen Fische (viel Eis, lange kalt, wenig Sauerstoff, niedrige PH-Werte) waren sie sehr empfänglich für Verpilzungen. Hier konnte man gerade bei uns den kümmerlichen Rest durch umsetzen und einem Tauchbad in Kaliumpermanganat vor der gänzlichen Dezimierung retten.

  • es geht mir nicht um K2 / K3. Vielmehr ist Deine These deshalb nicht haltbar, weil in diesem Weiher/See im Frühjahr nicht besetzt wurde. Und noch ganz nebenbei bemerkt, besetzt ein Großteil der Vereine seine Angelgewässer (soweit eigene Zuchtteiche vorhanden) eben 2mal im Jahr.
    Mal ehrlich, sowas hab ich ja noch nicht gehört, dass man K2 oder was weiss ich welche K's zur falschen Jahreszeit bekommt und das diese dann deshalb verrecken. Einem gesunden Karpfen macht eine Umsetzung zu keiner Zeit was aus. Voraussetzung ist, dass er von gutem Wasser ins gute Wasser kommt. Dann kann ich den setzen wanns mir passt. Wenn ich natürlich am Preis spar brauch ich mich auch nicht wundern, wenn mir die Fische kippen - da hab ich halt dann Müll gekauft und dafür bezahlt - find ich richtig so.
    Ich bleib dabei: aufgrund der besonderen Witterungsverhältnisse sollten gewisse Ausfälle zwar registriert und zur Kenntnis genommen werden, jedoch nicht gleich Panik verbreitet werden (von Wegen Fischkrankheit u.d.G.). Bei uns ist es augenblicklich von jeder Seite zu hören, dass teilweise massive Ausfälle zu beklagen sind und das eben gerade bei Gewässern, die keine direkte Speisung von einem Quell-Bächlein haben sondern eben nur von oben oder durch Waldsickerwasser gespeist werden. Und das führt nunmal (jetzt mal ganz von der chemischen Seite betrachtet) zu einem relativ saueren Wassern und demzufolge zu einem niedrigen PH-Wert und das schmeckt dem Karpfen halt nicht.

  • Zitat von Bostalfischer

    in meinem weiher sind dieses jahr auch karpfen gestorben.
    nein. tot waren sie noch nicht. sie standen alle am ufer (ganz normal, mit dem bauch nach unten), schwammen jedoch nicht mehr. man sah nurnoch, dass sich manchmal die kiemendeckel bewegten.
    Auch wenn ich sie angeschupst habe oder so, hatten sie keine reaktionen gezeigt. außerdem war auch die schleimhaut ziemlich angegriffen (die fische hatten solche "schleimfetzen" an ihrem körper hängen.
    Sicherheitshalber habe ich alle fische dann getötet, weil ich ja nicht weiß, was die haben und diese vermutlich auch anders elendig gestorben wären.


    @ all
    also grundsätzlich ist bei Fischsterben in größeren Dimensionen der Pächter und der Fischgesundheitsdienst /Amtsveterinär zu informieren.
    Das Beschriebene kann 100 Ursachen haben, die können nur vor Ort und mit dem konkreten Probematerial geklärt werden.


    @ Bostalfischer
    Das, was Du beschreibst, klingt verdammt nach akutem Verlauf der Frühjahrsviränie, die Verpilzungen mit meist Saprolegnia sind sekundärer Natur und lediglich Folge des zusammengebrochenen Immunsystems der Karpfen. Bei derart erkrankten Fischen können alle aquatischen Keime eindringen.
    Unbedingt abklären lassen, die SVC ist übertragbar auf andere Bestände!


    ...kann aber auch sein, dass jemand bei Frost Karpfen umgesetzt hat, die zeigen dann ein ähnliches Jammerbild und gehen ein...
    wie schon gesagt, können viele Ursachen sein.

  • @ frank: jetzt machst du mir aber angst!!!!
    in einem anderen weiher, der oberhalb von meinen weihern liegt sind schon ca. 30 karpfen gestorben... dieses wasser fließt auch in meine weiher!!!


    die "halbtoten karpfen" in diesem weiher sahen genauso aus, wie die "halbtoten" karpfen in meinem weiher...


    ist diese karankheit auch auf forellen übertragbar??? in meinem weiher sind nämlich auch schon einige regenbogenforellen, sowie auch bachforellen (die durch die bach in meine weiher kommen) gestorben.


    An wen kann ich mich denn da wenden??? denn diese bach läuft auch noch in einen großen see... :?

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