Brauche Starthilfe, bin verzweifelt

  • Guten Abend,
    ich möchte an dieser Stelle wieder eine meiner tollen DUMMEN Fragen
    stellen und bitte um viele Antworten, damit ich auch Erfolg haben kann:


    -Was sind die Grundsätze fürs Nachtangeln auf Zander
    -Besonderheiten
    -Auf was muss ich achten
    -Besondere Tricks?
    -Möglichkeiten ohne!!Drillinge,Zwillinge und Ryderhaken (alles verboten, zumindest bei uns)
    -Wo und in welchen Tiefen?
    -Floating Ja/Nein
    -Welche Köder


    == Eigentlich alles, was ihr über Zander wisst!?


    Es ist ja nicht so, dass ich noch nie auf Zander geangelt hätte, ich habe bis jetzt einfach nichts gefangen, obwohl immer wieder Zander besetzt werden und von anderen auch regelmäßig gefangen werden, deswegen bin ich recht verzweifelt, denn wiso nicht auch ich???


    In freudiger Erwartung auf eure Antworten auf meine Dussel-Frage stehend, jetzt schon einmal Danke im voraus!!!!

  • - Was sind die Grundsätze fürs Nachtangeln auf Zander
    => ich würde mal sagen das man sogut wie kein licht nutzen sollte, zander sind sehr lichtscheu. also versuch kein licht ins bzw ans wasser kommen zu lassen. ansonsten besonderheiten ???!!!! fällt mir nichts ein.


    - Möglichkeiten ohne!!Drillinge,Zwillinge und Ryderhaken (alles verboten, zumindest bei uns)
    => da bleibt ja wohl nichts übrig ! einzelhaken, aber die sind auch gut, ich geh meist mit nem schönen silbernen 2er haken los. mit einem vorfach von min. 75 cm


    - Wo und in welchen Tiefen?
    => an markanten stellen, schilf, unebenheiten, hindernisse im wasser (macht das nachtangekn aber ziemlich schwer) an stellen wo sich köfis in der nacht sammeln, oder wo du sie am tag oft siehst.
    meist wird das alles ziemlich nah am ufer sein.
    habe meine zander mit köfis selten weiter als 10 meter vom ufer gefangen.
    Am grund, kurz drüber, mittelwasser, oder kanpp unter der oberfläche, je nachdem wie sie jagen.
    am besten fährst du wenn du mit 2 ruten verschiedene tiefen beangelst, dann wirst du schnell seheh wo sie jagen


    - Köder
    rotaugen, rotfedern, aber der kanller sind bei uns gründlinge


    - Floating
    ist meiner meinung nach auf zander nicht so der hit, zumindest bei uns. kann aber bei krebsvorkommen eine lösung sein....

  • Vielen Dank für die präzise Antwort, du hast mir sehr geholfen!!


    Es dürfen aber noch mehr antworten, ich will mehr wissen, kennt irgendwer besondere Tricks und Kniffe?
    Es soll am besten wirklich jeder seinen Senf dazu geben!!!

  • ZUsätzliches zu den Ausführungen von Ein Angler:
    Ordnung beim Gerödel halten, ein weisses Tuch als Utensilienunterlage hilft ungemein.
    Lauben (Ukelei) sind als Köder nicht zu unterschätzen.
    Sensible, exakte Bissanzeige.

  • In welchen Gewässern angelst du denn? Fluß, Teich/See...? Als Köder eignen sich am besten Köderfische (Rotaugen, Barsche, aber auch Fischfetzen) angeboten am Einzelhaken (geht ja nicht anders). Du solltest evetuell auch mal den anderen Naturköderbestand in deinen Gewässern checken... welche anderen natütlichen Köder stehen dem Zander zur verfügung? Was die Tiefe betrifft: Da mach dir mal nicht so viel gedanken drüber. Zwei Ruten, eine auf Grund, mit der anderen verschieden Tiefen austesten oder einfach im Mittelwasser treiben lassen. Es ist ja nicht so das die Fische nur auf einer "Höhe" schwimmen. Bei denen gehts hoch und runter. Vorteilhaft ist es dennoch zu wissen wie tief die Stelle ist an der du angelst. Meistens biete ich den Köder der zweiten Rute knapp nen Meter über Grund an...aber da hat jeder seine Vorlieben und Erfahrungen. Probier einfach mal alles aus... Und noch ein Tip: Mach die Lauscher nachs auf. Wenn viel Bewegung an der Oberfläche ist, lohnt es sich vielleicht den Köder flach anzubieten. Und bleib in Ufernähe bzw. brauchst du nicht 20m/30m weit draußen zu angeln. Und angel an markanten, möglichen Verstecken von Köderfischen...


    Viel Erfolg

  • Hi Waldseeangler826!


    Fang ruhig schon gegen 19.00 uhr mit dem Fischen an. Die Dämmerung bis 22 uhr ist nach meinen Erfahrungen die beste Zeit. Und falls mal keine Köderfische zu haben sind, oder dir danach ist, einfach mal einen Fischfetzen ausprobieren (wurde schon erwähnt). Nur Einzelhaken, eigentlich kein Problem, ruhig etwas größer (gr. 2-1/0).


    Gruß

  • Hi, Waldseeangler!


    Ich freue mich auch schon wieder auf die langen Abende im Frühsommer, an denen ich auf die Stachelritter ansitzen kann - und wenn ich Aale oder Barsche als Beifänge habe, macht mich das nicht minder glücklich.


    Zu deinen Fragen:

    Zitat

    -Was sind die Grundsätze fürs Nachtangeln auf Zander
    -Besonderheiten
    -Auf was muss ich achten


    Je später der Abend - desto näher am Ufer die Zander.
    Halt am besten schon beim KöFi-Stippen Ausschau nach Laubenschwärmen und anderen Kleinfischen. Wenn's dann richtig dunkel wird, rauben die Zander oft bis in die Flachbereiche des Gewässers hinein. Die Uferstreifen in der Nähe von Scharkanten, an denen das Gewässer rasch tiefer wird und an denen die Lauben Ende Mai, Anfang Juni laichen, sind absolute Hotspots.


    Zitat

    -Besondere Tricks?


    Indirektes Anfüttern:
    Bei Grundmontagen nehme ich gerne die Feederrute mit einem Madenkörbchen an einer Anti-Tangle-Boom Laufbleimontage. Das lockt die Kleinfische dicht an den Hakenköder.
    Wenn dann die Räuber kommen, werden sie den KöFi selten verschmähen.


    Direktes Anfüttern:
    Schneide ein paar KöFis in kleine Stücke und wirf sie rund um deine Montage aus. Das Raubverhalten der Zander sieht folgendermaßen aus:
    Sie sind meistens in kleinen Trupps auf der Jagd. Zu mehreren stoßen sie in einen Kleinfischschwarm hinein, beißen möglichst viele Fische zunächst tot und lassen sie auf den Grund sinken. Dann sammeln sie die toten und verletzten Fischlein von dort auf. Das kannst du mit den Köderfischstücken perfekt simulieren. Und dazwischen liegt dein Haken-KöFi.
    Andere Möglichkeit: PVA-Beutel mit KöFi-Fetzen füllen (gut trockentupfen, sonst lösen sie das PVA zu schnell auf) und mit der Montage auswerfen.


    Zitat

    -Möglichkeiten ohne!!Drillinge,Zwillinge und Ryderhaken (alles verboten, zumindest bei uns)


    Zander kannst du sehr gut auf Einzelhaken fangen. Es gibt spezielle, platinverchromte, weitbogige und dünndrahtige Zander-Vorfachhaken.
    Zieh mit der Ködernadel einen schlanken, fingerlangen KöFi auf das Vorfach, so dass der Haken am Kiemenbogen herausschaut.


    Zitat

    -Wo und in welchen Tiefen?


    Siehe oben. Erfolgsversprechend ist es, an Scharkanten und Steilufern sein Glück zu probieren. Solange es dämmert, über die Scharkante hinauswerfen, je dunkler es wird, umso näher den Köder heranzupfen.
    Ich lege meist - wie oben erwähnt - einen KöFi mit der medium - Feederrute auf Grund aus. Und den anderen präsentiere ich an einer Posenmontage: Stopperknoten, Perle, 4g - Laufpose mit Knicklicht, Bleischrotkette auf der Hauptschnur, Vorfach unbebleit. So kann ich den KöFi schwebend über Grund präsentieren und ihn auf Grund legen. Solange das Blei frei im Wasser hängt, steht die Pose. Daher bevorzuge ich lange (80cm - 100cm) Vorfächer.


    Zitat

    -Welche Köder


    fingerlange, schlanke KöFis (Lauben, Rotaugen, Rotfedern, Gründlinge)
    Aalstücke (ca 8cm lang) von kleinen Aalen
    Blutegel oder Rossegel, gepuhlte Krebsschwänze (hab ich selber noch nie ausprobiert)


    Zum Gerät:
    Die medium Feederrute habe ich ja schon erwähnt.
    Zur Bissanzeige klebe ich entweder mit Tesafilm ein Knicklicht an die Zitterspitze und lege die Rute mit hoch erhobener Spitze ab.
    Der Rollenbügel bleibt geöffnet; die Schnur wird in einem Schnurclip (Haarklammer am Rutenblank) fixiert. So habe ich eine hochsensible Bissanzeige, und der Fisch kann ungehindert abziehen.
    Statt des Madenkörbchens kannst du ein leichtes Grundlaufblei von 10-20g verwenden.


    Posenmontagen präsentiere ich an einer 3,90m langen Floatrute mit 15-40g WG. Auch hier bleibt der Rollenbügel nach dem Auswurf geöffnet. Das Fixieren der Schnur in einem Schnurclip ist aber hier nur bei stärkerer Drift oder stärkerem Wind nötig und dient lediglich der Vermeidung zu großer Schnurbögen.

  • Waldseeangler826: Na gut, dann will ich auch mal ;)


    -Was sind die Grundsätze fürs Nachtangeln auf Zander
    Angeln, wenn's dunkel ist (sorry, konnte ich mir net verkneifen!)...


    -Besonderheiten
    Klappt im Sommer am besten - und dann in Flachwasserzonen, die an tiefes Wasser angrenzen.


    -Auf was muss ich achten
    Auf springende Kleinfische und schnelle, laute Jäger im Flachwasser - nachts sind das keine Rapfen!-


    Besondere Tricks?
    Nicht ins Wasser leuchten, absolute Ruhe, kleine Köder.


    -Möglichkeiten ohne!!Drillinge,Zwillinge und Ryderhaken (alles verboten, zumindest bei uns)
    Den Fischköder mit der Ködernadel so auf einen Einzelhaken (Boiliehaken mit weitem Hakenbogen, ungeschränkt) aufziehen, dass die Hakenspitze weit zum Maulwinkel herausragt.


    -Wo und in welchen Tiefen?
    Im Sommer nachts im flachen - im Frühjahr und Herbat beißt's am Tage besser!


    -Floating Ja/Nein
    Im Fluss nein, im See ja.


    -Welche Köder
    Kleine Happen fangen im warmen Wasser besser als große! Kannst also ruhig auch Fischfetzen nehmen...


    == Eigentlich alles, was ihr über Zander wisst!?
    Nö! :badgrin: :D


    Hau' rein, Jörg

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