der hecht im teich

  • hallo zusammen.


    in meinem vereinsgewässer befinden sich eigentlich nur salmoniden und cypriniden.


    als wir dieses wochenende aber die gewässerreinigung durchführten, fand ich einen toten hecht mit einer größe von etwa 60 cm!
    dem anschein nach, hatte er sich vollkommen überfressen und war viell. 1/2 - 1 tag tot!


    auf natürlichem weg, könnten ja hechte nur als ei mit enten sozusagen "eingeflogen" werden. da der hecht aber erst vor ca. 1 monat das erste mal gesichtet wurde, gehe ich davon aus, dass ihn jemand (niemand von unserem verein) absichtlich eingesetzt hat.


    meine frage an euch: was für ein interesse hat jemand daran, uns einen so großen hecht unterzujubeln??? (wollte man uns damit schaden???)


    zum glück ist er tot! welch eine freude hätte dieses vieh gehabt, wenn wir im herbst junge bachis (sömmerlinge, 10 cm) eingesetzt hätten ...


    bin schon auf eure meinung gespannt! :!:


    gruß


    hannes

  • Das der Hecht erst vor einem Monat gesichtet wurde heisst noch lange nicht, dass er erst seit einem Monat bei euch im Teich sitzt.
    Wenn er absichtlich von jemanden in den Teich gesetzt wurde, dann vielleicht aus Unwissenheit welche Fische in den Teich sind oder eben echt um euch zu schaden.

  • Ich würd sofort mal dicke Bachis an die Hechtpose machen um zu überprüfen, ob es wirklich der Einzige war!!!
    Das kann man mit dem Pächter des Teiches vereinbaren. (Wenn es sein muß, darf der Köderfisch sogar lebend gefischt werden!!!)
    Dann habt ihr wenigstens Gewissheit!
    Willi

  • erstmals danke für eure antworten!


    dass jemand den hecht unabsichtlich eingesetzt hat, ist (für mich persönlich) auszuschließen!


    wir haben den see von unserer gemeinde seit ca. 40 jahren gepachtet! wir sind ein dorf mit ca. 2700 einwohnern und wirklich jeder weiß, dass dieser baggersee in unserem "besitz" ist.


    was mich irgendwie irritiert:
    was für motive hat jemand, einen traumhecht von 60 cm in ein anderes gewässer zu verfrachten???
    und wer würde bei einer fischzucht einen so großen (und wahrscheinlich ziemlich teuren) fisch kaufen und dann irgendwo freilassen?


    ansonsten kommt mir nur noch in anbetracht, dass vielleicht jemand diesen hecht im gartenteich gehalten hat, er dann zu groß geworden ist und der besitzer ihn darum ausgesetzt hat. (wobei das selbst für unwahrscheinlich halte. zudem müsste der hecht im gartenteich ja mit unmengen lebender köfis gefüttert worden sein)


    @ wm66:
    also das mit den lebenden bachforellen wird eher nicht funktionieren ...


    könnte man stattdessen nicht auch einfach lebende lauben (=elritzen) an der pose anbieten?? (das einzige problem könnten die in diesem falle unerwünschten beifänge sein ...)


    welche andere alternativen gibt es? wobbler??


    danke und schönen gruß


    hannes



    ps: unter http://www.sfgs.at.tf --> revier --> gewässer könnt ihr euch den see mal ansehen!

  • Naja

    Zitat

    was mich irgendwie irritiert:
    ... einen traumhecht von 60 cm ... einen so großen (und wahrscheinlich ziemlich teuren) fisch kaufen


    also das erscheint mir jetzt ein wenig übertrieben. Es gibt zig Gewässer, bei denen 60cm als Mindestmaß gilt. Teuer sind solche Fische auch nicht gerade, da bist Du mit ein paar Euro dabei.


    Die Frage ist doch eher ob es sich tatsächlich um einen Besatz oder eine natürliche Besiedlung auf welchem Weg auch immer) handelt. Ich denke letzteres ist durchaus wahrscheinlich, dass bedeutet dann aber auch, dass wo einer ist noch mehr sein können.

  • naja 60cm ist kein traummaß wie schon erwähnt ist viel zu finden das 60cm mindestmaß ist!!
    naja und welches motiv solltet so jemand haben der den Hecht evtl. dort reingeworfen hat?!!? da würd ich am besten den jenigen mal selber fragen der ihn dort reingesetzt hat ^^

  • naja ... auf natürlichem wege???


    ich sag mal so: wir sind 30 vereinsmitglieder und recht oft am see. ich bin einfach der meinung, dass man den hecht schon längst entdecken hätte müssen, wenn er auf natürlichem wege dorthin gekommen und aufgewachsen wäre.


    und bis vor ca. 1 monat, wurde noch nie ein hecht gesichtet. vor allem die kleinen hechte stehen ja ganz ruhig im seichten wasser (am ufer) und werden leicht gesehen.


    im übrigen hätte man ja sicherlich auch einmal angefressene fische gefangen, oder zerfetzte, tote forellen irgendwo gefunden.


    gruß


    hannes

  • Bin ich anderer Meinung...ihr angelt doch gar nicht geziehlt auf Hecht, was man jetzt mal dringend versuchen sollte!!
    Du kannst wenn du ""willst"" natürlich auch tote Köderfische nehmen >:(
    Wenn Hechte in eurem Forellensee vorkommen, so sind sie auf alle Fälle schon zu Feinschmeckern geworden und der Fang mit Weißfisch oder kleinen Elritzen wird äußerst schwer fallen.
    Ich stell dir mal 2 Teller hin...einen mit Elritzenfilet und einen mit Forellenfilet. Für welchen würdest du dich entscheiden?
    Wie tief ist denn euer See und wo stehen hauptsächlich die Forellen. Diese Erfahrungen, die ihr sicherlich habt, hilft euch auf alle Fälle bei der Jagd auf die Räuber!
    Wobbler die in das Beuteschema fallen und dann noch in der richtigen Tiefe laufen, werden nicht verkehrt sein. Sie werden aber auch bestimmt nicht von größeren Forellen verschmäht. Also probieren geht über studieren.
    30 Mann ab an den See, bei typischen Raubfischwetter und schauen ob sich nicht noch mehr Entenschnäbel an euren Forellen dick und rund fressen ;)


  • Sehe ich genau so. Ich glaube nicht , dass es der einzige Hecht ist. Glaube nämlich , dass der Hecht auf natürlichem Wege oder mit dem Besatz rein geraten ist. Welcher Depp macht sich denn sie Mühe mit nem 60er Hecht rum zu laufen ...?
    Ob weitere Hechte im Gewässer sind, läßt sich doch leicht mit einem Probeangeln feststellen

  • Die Unsitte, Fische in andere Gewässer zu verbringen, ist gar nicht mal so selten.


    In unserem Verein werden gegen jede Vernunft und zum Leidwesen des Gewässerwarts, der sich um einen ausgewogenen Bestand bemüht,
    von vereinzelten Mitgliedern regelmässig Fische umgesiedelt, da jeder gerne
    "seinen Zielfisch" in "seinem Gewässer" beangeln möchte (Gartenteichsyndrom :? ).
    Da "wandert" schon mal ein Wels mit 70cm "über Land".


    Gruß,
    Peter

  • Zitat von Taxler

    da jeder gerne
    "seinen Zielfisch" in "seinem Gewässer" beangeln möchte (Gartenteichsyndrom :? ).
    Da "wandert" schon mal ein Wels mit 70cm "über Land".


    :D in der Hoffnung den dann gezielt beangeln zu können?! :~[ >:( :badgrin:

  • hallo!


    danke für eure antworten! also unser gewässer hat eine tiefe von 13-15m. die großen forellen werden hauptsächlich in der tiefe gefangen. (bachis vor allem mit toter elritze auf tirolerhaken)


    die ganze geschichte ist halt irgendwie seltsam! am vereinsgewässer fische ich hauptsächlich mit der spinnrute! (wobbler, spinner, tote elritzen am tirolerhaken)


    mit dieser fangmethode, hätte der hecht doch sicherlich irgendwann geködert werden müssen?!? :?:
    zudem fischen viele der anderen mitglieder ebenfalls fast nur mit der spinnrute.


    was mich noch stutzig macht: bis letzten herbst hatten wir sehr viele junge bleßhühner und entenküken. (ganz kleine, frisch geschlüpfte). diese habe ich den ganzen sommer über beobachtet --> und keines ist verschwunden.


    ein hecht mit 60 cm, würde doch sicherlich kein5-10 cm großes federvieh verschmähen?!?


    naja, ich werde nächste woche auf jeden fall gezielt auf hecht angeln. bin schon gespannt was da noch rauskommt.


    gruß hannes



    ps: wenn ich statt fischfetzen nur mit innereien von forellen angle, müsste doch sicherlich auch ein hecht damit verführt werden können? - oder?

  • Zitat

    ps: wenn ich statt fischfetzen nur mit innereien von forellen angle, müsste doch sicherlich auch ein hecht damit verführt werden können? - oder?


    Könnte sein, dass du damit eher Forellen fängst. Sind halt Kannibalen, die Luder...

  • Zitat von Taxler

    Da "wandert" schon mal ein Wels mit 70cm "über Land".
    Gruß,Peter


    Quatsch Peter,
    den haben die Wildenten im Gefieder mitgeschleppt :badgrin:


    Ich würde mit einem 15cm Wobbler Spinnfischen. So ein Hecht ist selten allein, wie auch immer dort hineingelangt. Das Vorkommen weiterer Schnöcks kann abgeklärt werden.
    Der Wobbler lässt außerdem die Option auf eine überständige Bachforelle offen. Farbe des Wobblers ist sonnenklar - Bachforellendesign.
    Übrigens, die fettesten irischen Hechte stammen aus den besten Bachforellengewässern der Insel. Vielleicht ist ja einer für die Blinker-Hitliste dabei und das wäre dann ein Traumhecht (für die Bachforellen würde so ein Alptraum enden) :D

  • Zitat von Hannes20

    als wir dieses wochenende aber die gewässerreinigung durchführten, fand ich einen toten hecht mit einer größe von etwa 60 cm!


    wie sieht die reinigung denn im detail aus? du schreibst das es ein baggersee ist. da vermute ich mal, das ihr nicht das wasser ablassen könnt.
    solltet ihr doch den kompletten teich lehrmachen, könnte man ja evtl. über den termin der letzten reinigung rückschließen, ob der hecht bei euch aus dem ei bei euch geschlüpft ist oder als X-cm Fisch eingesetzt wurde.


    kennt sich damit jemand aus, wie lange ein hecht unter optimalen bedingungen leben muss, um 60 cm zu erreichen?


    ansonsten schließe ich mich meinen vorgängern an, und rate zu einer probebefischung..

  • Zitat

    kennt sich damit jemand aus, wie lange ein hecht unter optimalen bedingungen leben muss, um 60 cm zu erreichen?


    Nicht sehr lang. Wenns wirklich optimal ist, dürften die Weiblein die 60 mit 2-3 Jahren erreichen

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