Fliege, aber wie?

  • Hallo erstmal,


    nächste Woche ist in meinem Verein das alljährliche Vatertagsangeln (großer Forellenbesatz) und ich hab da so eine Idee 8) Aber vorerst ein paar andere Dinge:


    Mein Vereinsgewässer ist ein alter Baggersee am Niederrhein. Das Gewässer ist in etwa 150*200m groß mit ner maximalen Tiefe von 20m. An Fischen kommt da alles mögliche drin vor, gezieltes Angeln lohnt sich aber nur noch auf Karpfen, Barsche und an einigen Stellen auch auf schöne Rotaugen. Und an Himmelfahrt wie gesagt auf die eingesetzten Forellen.


    Nun aber zu meiner Idee:


    Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Forellen bei gutem Wetter hauptsächlich im Zentrum des Sees direkt an der Oberfläche stehen. Mit Weitwurfmontagen kommt man dort optimal hin und KANN dann ganz gute Fänge erzielen (oder auch nicht, je nach Fresslaune). Auffallend ist noch, dass die Forellen sehr viel Nahrung von der Wasseroberfläche nehmen, was auch an ihren prall mit Mückenlarven gefüllten Mägen zu erkennen ist.


    Jetzt hab ich mir gedacht man müßte mit ner (Trocken-) Fliege die aussieht wie ne Mückenlarve an einem schwimmenden Sbiro doch eigentlich gute Fangchancen haben. Nur hab ich von Fliegen überhaupt keine Ahnung und wollte deshalb mal eure Vorschläge zu dem Thema hören.


    mfg Chris

  • Die Idee ist doch hervorragend.
    Schwierig allerdings ist m.E. für jemanden, der das Gewässer nicht kennt, ein spezielles Nymphenmuster zu empfehlen.


    Tendenziell aber würde ich es mit Emerger-Nymphen versuchen.
    Chironomiden (Zuckmückenlarven) kommen eigentlich in jedem Stillgewässer vor und bilden etwa 50% der Fischnährtiere.


    Also: Serependity oder Pfandl könnten ein guter Tipp sein.

  • Sollte die Nymphe denn möglichst genau an das Aussehen einer Mückenlarve heranreichen (sehr klein, auschließlich dunkle Farben) oder werden (erfahrungsgemäß) andere Muster auch genommen wenn die Forelle eh die Nahrung von der Oberfläche fressen?


    Sind Pfandl und Serependity spezielle Nymphen?


    mfg Chris

  • Beides sind Imitationen von Zuckmückenlarven.
    Die Serependity ist ein Auskriecher - imitiert als eine rote Zuckmückenlarve, die an der Wasseroberfläche ausschlüpft.
    Pfandl sind Aufsteigernymphen, die grüne Zuckmückenlarven imitieren.


    Du könntest auch Palmerfliegen verwenden, also Trockenfliegen mit einem Hechelkranz auf der ganzen Körperlänge. Diese imitieren "Terrestrials", also Insekten, die keines ihrer Entwicklungsstadien im Wasser verbringen, aber hineingeraten können und dann von den Fischen verspeist werden.
    Auch einen Davie's Hopper (Grashüpfer) könntest du probieren.


    Die Farbe hängt vom Wetter ab.
    "Dunkles Wetter - helle Fliege; helles Wetter - dunkle Fliege"
    Einfach ein bisschen experimentieren...

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