Waffen am Wasser

  • Meine Freunde und ich waren einmal vor 2 Jahren gegenüber von einem Jachtclub der in den 1Mai gefeiert hat Aal angeln.
    So gegen 2 Uhr Morgens waren wir schon gut genervt aber als dann um
    halb4 Morgens die Party vorbei war fanden es ein paar betrunkene Assis sehr lustig meine Freunde und mich (wir saßen auf der anderen gegeüberliegenden Seite) mit Steinen zu bewerfen und fingen an uns zu beschimpfen. Wir schimpften natürlich zurück, nur dann wollten die von der anderen Seite die ohnehin Streit suchten schon rüberkommen bist wir dann sagten das wir die Polizei rufen würden wenn sie das tun!
    Seit dem nehme zum Nachtangeln meistens eine Waffe mit wie z.b ein Teleschlagstock den man herausschnellen lassen kann von 20cm auf ca.60cm. Meine frage von daher ist es überhaupt Erlaubt ein solche Waffe bei sich zu führen unter dem Vorwand Fische töten zu wollen.


    Gruß der Siemens

    Es ist mir scheißegal, wer Dein Vater ist – solange ich hier angle, läufst Du nicht übers Wasser!!!

  • Mit dem Ding ziehst Du den kürzeren.


    Auf jeden Fall nach gesetzlicher Lage, da Du als Minderjähriger so einen Schlagstock nicht führen darfst. Vermutlich aber auch in direkter Konfrontation mit einem entschlossenem Angreifer, der wohl in den seltensten Fällen alleine auftauchen wird. Im günstigsten Fall nimmt Dir der den Stock nur weg. Wenn es dumm läuft, dann haut der Dich damit grün und blau!


    Um nochmal auf die rechtliche Lage zu kommen, da führst Du mit so einem Schlagstock eine verbotene Waffe. Das gibt derben Zoff. Freier Verkauf solcher Schlagwaffen an Personen über 18 Jahren und das Führen solcher Waffen sind zwei Paar Schuhe!

  • Ich meine wir haben alle drei Waffen dabei aber egal dann lassen wir das lieber in Zukunft! Vielen Dank an dich andal!
    Ähm wenn du dich etwas besser mit sowas auskennst kannst du mir oder auch jemand anders vieleicht sagen wie die Gezlichenauflagen für Angelmesser sind?



    O:-) Danke nochmal Gruß der Siemens

    Es ist mir scheißegal, wer Dein Vater ist – solange ich hier angle, läufst Du nicht übers Wasser!!!

  • @ Siemens 16


    Ich gehe auch oft Angeln , aber dazu nehme ich keine Waffe mit.
    Und als solches mußt Du den Schlagstock,den Du mitführst sehen.
    Es wird immer wieder Leute geben die nicht nur Dumm daher reden sondern auch tätlich werden. Da hilft nur die Polzei rufen , und im Notfall
    kann man sich mit dem Stiel vom Kescher verteidigen, und selbiger kann
    und wird in einer Notwehr Situation auch seinen Dienst tun.
    Und es ist keine Waffe im sinne des Gesetzes.

  • Bei Messern kommt es darauf an, wo und wie Du sie mitführts. Von den verbotenen Messern (Springmesser, beidseitig geschliffene Dolche, Butterflys...etc.) muss man ja erst gar nicht sprechen, die taugen zum Angeln so viel, wie Stöckelschuhe beim Fussballspielen!


    Es macht rechtlich einen Unterschied, ob Du nun ein langes Küchenmesser in Deinem Gerätekasten hast, oder ob ein gleichgroßes Fahrtenmesser an Deinem Gürtel baumelt. Natürlich auch, ob Du es als reines Werkzeug dabei hast, oder es demonstrativ zur vermeintlichen Abschreckung präsentiert.


    Ganz abgesehen davon rate ich Dir dringend von diesem "Rüstungswahn" ab. Damit erreichst Du nur das glatte Gegenteil. Die mögliche Situation wird dann garantiert eskalieren! Was nützt Dir die tollste Waffe, wenn Dir die Fähigkeit abgeht, sie deffensiv einzusetzen? Glaub mir, die Schüsse gehen bitterböse nach hinten los. Ich habe mich aus beruflichen Gründen jahrelang mit der sog. "Waffenlosen Selbstverteidigung" beschäftigen müssen. Ein Messer in der Hand eines Ungeübten ist die denkbar schlechteste Möglichkeit, sich seiner Haut zu wehren.


    Wenn Du wirklich bedroht sein solltest, was ich bezweifle, dann ist es deutlich besser, wenn Du Dich in einem Sportverein an Techniken wie Judo u.s.w. ausbilden lässt. Das dient Deiner physischen und psychischen Fitness wesentlich mehr.

  • Zitat von andal


    Wenn Du wirklich bedroht sein solltest, was ich bezweifle, dann ist es deutlich besser, wenn Du Dich in einem Sportverein an Techniken wie Judo u.s.w. ausbilden lässt. Das dient Deiner physischen und psychischen Fitness wesentlich mehr.


    leichtathletik wär auch ne gute möglichkeit .. schnell laufen hilft immer


    und wenn du, siemens, nicht so der stärkste bist kann ich dir wing tsun empfehlen


    mit sachen wie eteleskopschlagstock, messer oder schreckschusswaffen hantieren weil man sie evtl im notwehrfall einsetzen möchte bringts nicht. wenn's wirklich mal drauf ankommt und man sie brauch liegen sie irgendwo wo man nicht rankommt, im schlimmsten fall zuhause oder im auto. ausserdem fühlt man sich durch so ne "bewaffnung" sicherer und wird leichtsinnig.

  • kumpel von mir wurde vor zwei jahren mal mit einem lufgewehr beim nachtangeln aus nächster nähe beschossen und bekam mehrere treffer ab.
    Aber sogar der geht weiterhin ohne waffen zum angeln. Ich hab bei uns im verein auch noch niemanden gesehen, der sich außer mit einem Messer, bewaffnet ans wasser gestellt hat. aber das könnte natürlich auch daran liegen, dass es hier aufm land eher ruhig zugeht und zwischenfälle mit aggressiven menschen eher selten sind bzw. so gut wie nie vorkommen

    Sich zu melden verhält sich zu einfach drangenommen werden
    wie
    Von "Amts wegen" zu "auf Antrag"


    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • Was den Schlagstock betrifft:
    1. Viel Spass bei den Sozialstunden
    2. Wozu hat man denn totschläger :D ( okay, schlechter Witz )


    Was Waffen beim Angeln betrifft:
    Naja, ich habe auch immer in meinem Kasten ne DosePfefferspray, aber nicht wegen pöbelnden Passanten, sondern eher wegen bissigen Hunden....

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Zitat von andal

    Wenn Du wirklich bedroht sein solltest, was ich bezweifle, dann ist es deutlich besser, wenn Du Dich in einem Sportverein an Techniken wie Judo u.s.w. ausbilden lässt. Das dient Deiner physischen und psychischen Fitness wesentlich mehr.


    Was auch ganz nützlich ist - bei einer direkten Konfrontation - ist der Besuch ein Deeskalationslehrganges. Da ich solche GEschichten wie die deine auch schon gehört habe, gehen wir nur noch zu dritt angeln.

  • Ich hab keine Angst von irgend welchen Idioten die mich dumm anschwatzen, da die sowieso meistens nur ein dummes Maul haben. Was mir mehr Angst macht sind eher gefährliche freilaufende Hunde. Vor 2 Jahren sind mal zwei Pit Bulls (ohne Maulkorp) bellend auf mich zugerannt. Ich hatte vielleicht Schiss, das könnt ihr mir glauben. Zum Glück hat der Besitzer sie noch rechtzeitig zurück gerufen. Bin ich froh das die so gut gehorcht haben. Entschuldigt hat sich der Besitzer der Hunde trotzdem nicht bei mir.

  • Danke für soviel Ratschläge!
    Noch ganz kurz zu meiner Person und den Kampfsportarten
    ich bin 1,83 und hab 90kg Kampfgewicht
    ausserdem um auf das Thema Kampfsport zurück zu kommen
    ich habe selber schon 1 Jahr neben dem Angeln Freefight betrieben Freefight=Kickboxen+Bodenkampf.
    Soviel zu mir ausserdem gehen wir auch zu mindestens 2 Personen
    Angeln.
    Mein problem war einfach nur damals das ich da noch 14 war und auch den Moment nicht richtig abschätzen konnte!
    Allerdings naja was ich noch zu der Sache mit dem Schlagstock sagen könnte/müsste ist eben das wir auch noch den Weg haben zu unserem Platz da müssen wir auch noch mal unter einer etwas nicht so netten Ecke
    vorbei also eine Brücke und da geht Nachts auch gut die Post ab.
    Ausserdem können wir die meisten Sachen ganz gut abschätzen da wir am Wasser nicht trinken!....................Nachts :lol:
    Naja ich werde mir die Sache aufjedenfall noch mal durch den Kopf gehen lassen mit dem Schlagstock nochmal durch den Kopf gehen lassen!
    Vieleicht ist CS Gas (das ich auch schon mal in den Augen hatte) wirklich eine gut alternativ lösung!


    Naja nochmal vielen dank für euer großes Interesse!
    Sorry für die Rechtschreibung


    Alles gute
    euer Siemens

    Es ist mir scheißegal, wer Dein Vater ist – solange ich hier angle, läufst Du nicht übers Wasser!!!

  • hm siemens du hast doch 2 hände oder??
    wen ja dann mach doch ne faust aus ihnen und hau den kerl aufs maul so das er dir nix mehr antut dann kommt er entweder nicht wieder oder du hast pech erhohlt sein kollegen =) auf jeden fall kannst du dir dadurch erstmal respekt verschaffen in dem du zurück schlägst!!!das sollte meist erstmal genügen!! :D

  • Sorry, aber ein Deeskalationslehrganges das ich nicht lache so ein quatsch funktioniert doch nur im Fernsehen und in der Theorie. Sehr gut finde ich persönlich Elektroschocker, habe zwar keinen auch weil Nachtanglen bei uns sowieso verboten ist, aber den Umgang muss man nicht erst groß lernen. Und wenn man auf den Angelspaß nicht verzichten will und es kein Ausweichsgewässer gibt finde ich eine "Bewaffnung" sinnvoll, wenn man sich überlegt, was für ein Gesindel überall rumläuft! Natürlich muss man in Notwehr handeln, das heißt der/die Andere/Anderen müssen schon etwas mehr machen als euch beleidigen. Aber wenn sie euch wirklich angreifen gilt es dem Angreifer mit möglichst wenig Aufwand und eigener Gefährdung möglichst viel Schaden zuzufügen, damit es nicht zu weiteren Angriffen kommt (ach ja der Lerneffekt soll auch nicht vernachlässigt werden). Lass auf jedenfall die Finger von Sparys, die können bei Wind unberechnbar sein, weil du in einer solchen Stresssituation nicht umbedingt auf die Windrichtung achtest. Der Tip mit der Polizei ist echt sinnvoll, die brauchen ja schon im Optimalfall 20min um in die Innenstadt zukommen, wenn was los ist, dann dauert es bis die am Wasser sind min. das Doppelte. Die sind nur noch schnell wenn es um Strafzettel geht.

  • Wenn man schon damit rechnen muss, eventuellen Krawallmachern zu begegnen, hätt ich schon gar kein Bock mehr fischen zu gehen. Ständig im Hinterkopf zu haben das da einer ankommen kann... Wenns drauf ankommt, kommen doch sowieso die Fäuste zum Einsatz, da denkt man doch nicht an die Waffen. Man wil ja auch keinen umbringen. Gesetzlich steht man da schnell mit einem Bein auf der falschen Seite... Ein paar vor die Glocke und gut ist (sprich: Feind kampfunfähig machen :)). Problematisch wirds nur wenn man gleich von mehreren Besuch bekommt. Da ist so ein Teleschlagstock schon nicht verkehrt (oder ein Rutenständer, für die unter 18 jährigen :D ). Anders kann man sich ja nicht wehren. Deeskalationslehrgang bringt da nicht die Bohne.. Wer ärger machen will, macht den auch. Da läßt man sich bestimmt nicht von ein paar besänftigenden Wörtern umstimmen, seinem Gegenüber doch nicht einfach so vors Maul zu hauen...Besonders nicht wenn Alkohol im Spiel ist. Also für den Ernstfall sollte man schon ein geeignetes Verteidigungsmittel in Griffnähe haben.


    Gott sei dank sind unsere Vereinsgewässer umzäunt... in ländlicher Gegend, Wunderbar!

  • Ein TeleSchlagstock ist schon sehr heftig, da u.U. todlich.


    Bis jetzt hat immer ein Schuss mit der Madenschleuder (natürlich mit Maden...) gereicht, im Notfall wurde der/wurden die Unruhestifter eben in&s Wasser geworfen.
    Einen Schlag auf&s maul oder sogar mit dem Kescherständer find ich auch schon zu heftig. Fresse bunt is ja ok, aber ein Nasebruch sieht doch sehr unschön aus....


    Wenn du nicht der kräftigeste bist (was ja nicht der Fall zu sein scheint), dann scheint mir Pfefferspray tatschlich als die beste Lösung. Das mit dem Wind ist halb so wild, der Strahl ist ja weniger so wie aus ner Deoflasche, sondern viel Konzentrierter, der Richter kann dir im Falle des Falles auch keine Tötungsabsichten unterstellen. Natürlich ist ein solcher Schlagstock auch gegen bissige Hund nicht halb so wirkungsvoll wie Pfefferspray.
    Nen E-Schocker würd ich mir überlegen, erstens musst du "nah ran an den Feind", zweitens wird&s bei nässe Kritisch...

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • Bei all diesen tollen Tipps überlegt Euch bitte vor dem Zuhauen, Sprühen, oder sonstwas, wie der Staatsanwalt, oder Richter sich zur Rechtmäßigkeit der Mittel des unmittelbaren Zwanges und zu Hilfsmitteln des unmittelbaren Zwanges auslassen wird.


    Es ist schon lange nicht mehr so, dass nach einer Rauferei jeder seiner Wege geht und sich die Blessuren kühlt. In aller Regel mischt sich da anschließend der Staatsanwalt mit ein. Dann wird es mindestens teuer!


    Einfach ein bisschen weniger B-Movies anschauen und etwas unverkrampfter durchs Leben gehen. ;)

  • Zitat von andal

    Bei all diesen tollen Tipps überlegt Euch bitte vor dem Zuhauen, Sprühen, oder sonstwas, wie der Staatsanwalt, oder Richter sich zur Rechtmäßigkeit der Mittel des unmittelbaren Zwanges und zu Hilfsmitteln des unmittelbaren Zwanges auslassen wird.


    Was das "Sprühen" betrifft. Wenn ich nem freilaufenden Hund, der mich angreifen will, ne Packung Pfefferspray in die Nase knall, dann habe ich aus Notwehr gehandelt. Und sollte der Hundebesitzer dann noch aufstand machen, freut sich der Staatsanwalt wegen Verstoß gegen das Leinenzwanggesetz und/oder Kampfhund-Verordnung usw.

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Pfefferspray knallt man nicht in die Nase, sondern in die Augen, das mal vorweg.
    Ansonsten viel Spaß dabei, es ist hinlänglich bekannt, daß Schmerz angriffslustige Hunde noch agressiver macht, und sie sind nicht unbedingt auf das Sinnesorgan Auge angewiesen, weshalb sogar die Polizei davor warnt, in einem solchen Fall Pfefferspray einzusetzen. ;) (Hier gabs mal ein nettes Infoblättchen von der Polizei)
    (In Niedersachsen gibts übrigens keine Kampfhundeverordnung mehr. Sie wurde mit Urteil vom 3.Juli 2002 vom BVerwG für nichtig erklärt)


    Außerdem war bei Andals Warnung ganz offensichtlich nicht der Angriff durch Vierbeiner, sondern durch Zweibeiner gemeint, und da zu recht. Die Bewaffnung zum Selbstschutz kann strafrechtlich ganz schnell nach hinten losgehen.


    Deeskalationstraining wirkt - man mag es kaum glauben - tatsächlich; nicht immer völlig vermeidend, aber immerhin schlichtend, was auch schon viel wert sein kann.
    Ich wäre ein Kandidat, der sich eine Waffe höchstwahrscheinlich ins eigene Auge stechen würde. Ich denke, wenn man, egal mit welcher Waffe, nicht verflixt gut umgehen kann, dann sollte man besser darauf verzichten.


    Ich habe abends / nachts meist Pfefferspray dabei, habe es jedoch noch nie benutzen müssen. Eher dient es meiner Beruhigung. Im Krisenfall würde ich mich jedoch lieber auf mein Handy und den Notruf verlassen.

  • Hallo,


    ich glaube, unter solchen Bedingungen hätte ich überhaupt keine Lust angeln zu gehen.....


    Was ich dir noch raten kann, solltest du einen Hund haben(ich meine einen "Ottonormal Hund" sprich keinen Kampfhund oder Dackel), dann nimm ihn doch mal mit zum Angeln....Nein, du sollst ich nicht mannscharf machen, aber ein "böse" bellender Hund macht so manchem doch Angst :badgrin:


    Oder nicht ;)

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