angeln im Forellenpuff?

  • Nun mal die Hosen runter: wer von euch angelt im Forellenzuchtteich (Forellenpuff) :?: 8)


    Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich mir die Anzahl der Aufrufe zu den Themen "guter Forellenköder im See - 422 Aufrufe" und "beste Köder für Forellen - 480! Aufrufe" :o :o :o


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Artikel nur von Anglern gelesen werden, die im Naturgewässer auf Forellen angeln :?


    Interessante Artikel erreichen bis zu 200 Aufrufe. Aber 480 Aufrufe (bis heute, am 05.07.03). Da muss ein riesiges Interesse bestehen :!: :!: :!:


    Ich persönlich angele auch mal im Forellenzuchtteich. IMHO spricht auch nichts dagegen. Wenn ich eine Forelle essen möchte, dann ist es egal ob diese im Zuchtteich aufwächst und vom Züchter abgefischt oder von mir geangelt wird.


    Ich bin gespannt, wie Ihr dazu steht!


    Bis die Tage!
    Michael

  • Ich hab einen Forellenbach hinterm Haus und würde nie in einen Puff gehen, habs aber als Anfänger schon gemacht und wenns jemand toll findet, ist mir das auch egal.
    Kulinarisch finde ich aber Forellen aus sauberen Fliessgewässern jeder Puffforelle überlegen. Leider ist mein Bach auch nicht sauber genug, für wirklich schmackhafte Forellen.

  • Vor zwei Wochen habe ich zum ersten Mal so eine Anlage aufgesucht, weil der Sohn eines Besuches unbedingt Fischen wollte, aber keinen Schein hat. Da es solche Teiche in Bayern nicht gibt, haben wir eine Anlage in Österreich besucht.


    Alles in Allem sehr gepflegt, großzügig gestaltet und mit einer blitzsauberen Gastronomie. Selbst die Fische muss man nicht selbst schlachten; nur die gestellte Kühlbox abgeben.


    Zu fangen gab es Portionsforellen. Auf Anfrage und weil ich ganz offensichtlich kein "Urlauber" war, hat man mir sehr freundlich erklärt, dass es jetzt nicht mehr brauche, es kommen eh nur Touristen und denen reichen Portionsfische. Die übrigens geschmacklich hervorragend sind!
    Großfischbesatz erfolgt dann erst wieder im Herbst, wenn die eigenen Leute den Teich wieder besuchen.


    Dem Buben hat es gefallen, das war die Hauptsache. Stolz wie Oskar hat er seine Forellen nach Hause geschleppt. Der Knabe ist sieben.


    Für mich ist das nichts, daran würde auch ein anderer Besatz nichts ändern. Ich hatte immer das Gefühl, im Zoo auf der Jagd zu sein.


    Die "Puffs" haben ihre Berechtigung. Für den, der es mag ist es bestimmt das Höchste, nur eben nicht für mich!

  • Ich fische im Forellensee da der See 7Hektar groß ist man dor viel Natur hat und Platz. Der See hat einen Bestand an welsen, karpfen hechten, aalen...... ich gehe also seltener auf Forelle.

  • Ich war einmal mit 8 jahren da und seit dem gehe ich nicht mehr zu so einem forellenpuff , weil ich das nicht als angeln bezeichnen kann. Fische die gerade eingesetzt werden und sich nicht an die verhältnisse anpassen können werden gefangen weil sie nichtsanderes wissen als: Da wo es platscht gibt es futter. Ich nenne das fischen und ich gehe angeln und nicht fischen.
    mfg Carprusher

  • einmal dagewesen und NIE wieder .. was ich da gesehen hab war einfach das letzte .. zum beispiel hat ein angler ne forelle gelandet als es gerade angefangen hat zu regenen. was macht er? forelle an land liegen lassen ohne sie zu töten udn sich erstmal am würstchenstand untergestellt. wenn ich sowas sehe könnt ich kotzen.


    ausserdem hat das nicht mehr viel mit angeln zu tun. wie der name schon sagt .. forellenPUFF .. wer's nötig hat ....

  • Hallo,
    hab grad mal in meinen Gehirnwindungen gegraben, ob ich ruhigen Gewissens behaupten kann, noch nie in so nem Teich geangelt zu haben, da ich es eigentlich ablehne.
    Ich hab mich aber selbst ertappt:
    Im zarten Alter von 9 Jahren hab ich mehrmals in einem Fischzuchtgewässer mit der Angelschnurspule in der Hand reichlich Regenbogner rausgeklopft. (Asche auf mein Haupt)
    Hat aber irre Spaß gemacht! Erstens der Fang (Stolz, Ruhm, Ehre, und leckere Fische); zum Zweiten der Kick nicht erwischt zu werden. ;)


    Auch wenn ich von dieser Art der Angelei nichts halte - es gibt Situationen
    (siehe Beitrag Andal), da ist es auch aus meiner Sicht ohne weiteres zu vertreten.


    Grüße aus München,
    Peter 8)


    PS.: Wer weis, vielleicht probier ich's eines Tages doch mal? ;)

  • Ich habe den Eindruck, dass es sich mit dem Angeln in den Forellenzuchtteichen so verhält, wie mit dem Essen gehen bei Mc Donald's:


    Keiner gibt es zu, aber alle gehen hin.


    Es ist nur so, wer gibt in einem Forum des Blinkers, also Europas größter Anglerzeitschrift, schon zu, in einem Forellenpuff zu angeln? Anscheinend nicht sehr viele.
    Es ist schon verwunderlich: der Bestand an freilebenden Forellen in Deutschland nimmt immer mehr ab, aber jeder angelt auf diesen Zielfisch (s. Anzahl der Aufrufe zu den vorher genannten Beiträgen im Forum).


    Ich gebe riotkid absolut recht. Was sich an diesen Teichen so an "Anglern" tummelt ist unglaublich. Manchmal stehe ich sogar dazwischen. Ein waidgerechtes Angeln sollte aber selbstverständlich sein!


    Vielleicht ist es auch gut, dass es diese Art von Angeln gibt. Was würden sonst die vielen "Angelrambos" sonst so unternehmen? Und vor alledem, wen würden sie sonst so schlecht behandeln, wenn nicht die Fische?


    Ein Blick über die Grenze nach Dänemark zeigt jedoch ein anderes Bild: das angelbegeisterte Volk der Dänen geht auch an den Forellenzuchtteichen zum Fischen und das ohne Scheu und Reue. Vielleicht herrscht dort eine andere Art vom Verständnis des Angelns?


    Bis die Tage!
    Michael


    P. S. Sorry, dass der Text so lange geworden ist.

  • Logisch angle ich gerne auch am Forellenteich. :lol:
    Für mich ist der Antrieb dort große Forellen von 3-20 Pfund zu fangen. Wo sonst ist das in Deutschland am Haus(fließ)gewässer möglich? Die Küste mit Meerforellen und große Gewässer mit guten Seeforellen sind zu weit für einen Tagesausflug entfernt.
    Es ist halt ein super Feeling eine zB. 10 Pfund Forelle an passendem Gerät zu drillen und kurz danach noch eine 12 Pfünder zu fangen. Deswegen nach Alaska zu Reisen habe ich auch keine Lust.
    Also angle ich lieber lieber in näherer Umgebung am Forellenteich und habe so mein jährliches Forellen Highlight.

  • @ angelkönig


    Ich gehe selten, aber sehr gerne zum Mac - aber bisher nie ins Forellenpuff ;)


    Mir fehlt leider die Information ob und in wie weit in Dänemark eine staatliche Fischereiprüfung zur Grundvoraussetzung gemacht wird, eine montierte Angel am Forellensee auch nur anzufassen.
    Das würde die Unterschiede in der Akzeptanz des angelns in Forellenseen erklären. Wenn wie bei uns nur "ausgebildete Angler" ans Wasser dürfen, schämen sie sich halt doch ein bisserl "Ratten im Käfig zu schießen".


    Wenn allerdings der breiten Masse das Angeln an Forellenseen gestattet ist denke ich, dass es dann kein Imageverlust ist sich dementsprechend zu outen.


    Querverweis zum Äschensterben:


    Da in Dänemark eine breite Mehrheit einen Bezug zum Angeln und damit zum Fisch hat, ist es bedeutend leichter Schutz-, und Besatzmaßnahmen auch in großem Rahmen (Kosten und Mühen) durchzusetzen. (Lobby/Zeitgeist)



    Grüße aus München,
    Peter 8)

  • Zitat von Sniper

    Logisch angle ich gerne auch am Forellenteich. :lol:
    Für mich ist der Antrieb dort große Forellen von 3-20 Pfund zu fangen. Wo sonst ist das in Deutschland am Haus(fließ)gewässer möglich? Die Küste mit Meerforellen und große Gewässer mit guten Seeforellen sind zu weit für einen Tagesausflug entfernt.
    Es ist halt ein super Feeling eine zB. 10 Pfund Forelle an passendem Gerät zu drillen und kurz danach noch eine 12 Pfünder zu fangen. Deswegen nach Alaska zu Reisen habe ich auch keine Lust.
    Also angle ich lieber lieber in näherer Umgebung am Forellenteich und habe so mein jährliches Forellen Highlight.


    Das ist natürlich sehr sehr männlich, einen fetten fisch, der noch niemals auch nur einen hauch seiner eigentlichen Umgebung gesehen hat, zu überlisten. Ob die Forelle jetzt 10, 12 oder 20 pfund wiegt ist doch eigentlich egal. Da fange ich lieber eine wunderschöne 35 cm lange Bachforelle in ihrem Heimatgewässer wo sie sich nur schwer überlisten lässt.
    mfg Carprusher

  • Da stimme ich carprusher zu!
    In der Steiermark in Österreich gibt es einen Teich wo die Besitzer metrige Störe,Silberkarpfen und waller einsetzen. Natürlich wollte ich den Teich einmal testen und fuhr auf einem Wochenende hin. Nach 1 Stunde hatte ich 3 Störe zwischen 1 m und 1,42m gefangen.
    Der Drill ist zwar schon toll aber ich freue mich über einen kleinen karpfen oder einen Hecht viel mehr , weil dieser Fisch dann ( sofern er aus keinem Puff stammt) einfach "ehrlich" gefangen ist.

  • kann mich esox & carprusher nur anschliessen. mir ist n "kleiner" fisch aus nem wildgewässer tausendmal lieber als ne puff forelle die 15 pfund wiegt.

  • Da stimme ich euch ja zu, aber 3-4 mal im Jahr kommt das nicht schlecht den Angeltrieb mal so richtig auszuleben und viel schwere Fische zu fangen. Das ist für mich so in Ordnung. Es gibt auch anderen Fisch als nur Forellen in diesen Teichen.
    Das Forellenteichangeln macht bei mir 2-3 Prozent des jährlichen Angels aus.
    Mit dem Fang in diesen Teichen ziehe ich auch keinen Vergleich zu meinen anderen Fängen in Vereinsgewässern oder Seen mit natürlich vorhandenem Besatz.
    Es ist halt eine sehr extreme Art des Angelns, aber auch an Forellenteichen muß man gut angeln können um erfolgreich zu sein.
    Auch hier muss man das Gewässer lesen können und wissen wann, wo und wie der Fisch zu überlisten ist, sonst zeigt sich auch hier sehr schnell ob man sein Hobby beherscht und geht als Schneider nach Hause. :lol:

  • Naja soooo schnell geht man von einem Forellenpuff nicht als Schneider nach Hause.Wenn du auf die 12 Pfund Forellen gehst musst du ein wenig Fachwissen haben, das ist klar,aber wenigstens ne kleine Forelle fängt dort jeder Anfänger..

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!